Wildtiere
Tiergarten Schönbrunn hat 30 Mal Glück im neuen Jahr
Fische sind Glücksbringer! 30 ausgerottete Fische versprechen also umso mehr. Der Tiergarten Schönbrunn freut sich über schwärmenden Zuwachs.
Im Backstagebereich des Aquarien-Terrarienhauses des Tiergarten Schönbrunns wuselt es gewaltig. Gleich 30 der bereits in der Natur ausgerotteten "La-Palma-Wüstenkärpflinge" schlüpften zum Jahreswechsel aus ihren Eiern. Die etwa fünf Zentimeter langen Süßwasserfische kommen ursprünglich aus Mexiko und werden bereits seit zehn Jahren im historischen Zoo erfolgreich gezüchtet.
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Artensterben eindämmen
„In der Natur ausgerottete Tierarten wie beispielsweise auch der El-Potosi-Wüstenkärpfling (Cyprinodon alvarezi) werden nachgezüchtet, damit sie nicht unwiederbringlich von unserer Erde verschwinden. So kann man Informationen über ihre Lebensweise sammeln und sie im Idealfall wieder ansiedeln", berichtet Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck über das große Ziel, die "rote Liste" umzukehren und das Artensterben nachhaltig einzudämmen.
Die kleinen, blau schimmernden Fische kann man sich im Rahmen einer Backstage-Tour genau ansehen und bekommt einen Einblick in die wertvolle Arbeit der Schönbrunner Tierpfleger.