Putin und Biden drohen einander wegen Ukraine-Konflikt

Die Lage in der Ukraine ist nach wie vor unsicher. Die russischen Truppen an der Grenze erhärten weiterhin den Verdacht, dass Russland einen Militärschlag oder gar eine Invasion in der Ukraine plant. Obwohl das osteuropäische Land kein NATO-Mitglied ist, wird nun Hilfe zugesichert. 

Biden würde bei Invasion in der Ukraine reagieren 

Russlands Erzfeind, die USA, will der Ukraine den Rücken stärken. In einem Telefonat mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenski hatte sein Amtskollege Joe Biden versichert, dass die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten im Falle einer Invasion reagieren würden. 

Wie eine Sprecherin des Weißen Hauses bestätigte, sicherte Biden im Gespräch mit Selenski "die Souveränität und territoriale Integrität“ zu. Der US-Präsident würde demnach alles unternehmen, um den Frieden in Europa weiter zu sichern. Neben möglichen militärischen Unterstützungen der Ukraine will die USA aber auch als Vermittler zwischen den Nationen auftreten. Bereits am 9. und 10. Jänner treffen sich Vertreter der US-Regierung und der russischen.

Bereits vergangenen Donnerstag hatten Biden und Putin miteinander telefoniert und sich dabei gegenseitig gedroht. Biden machte dem Kreml-Chef aufmerksam, dass eine Invasion im Nachbarland "harte Konsequenzen" nach sich ziehen würde, Putin warnte den US-Präsidenten davor, solche gegen Russland zu verhängen. Das Gesprächsklima zwischen den Staatschefs der Großmächte dürfte demnach jenem in Sibirien gleichen.

Russland dementiert indes weiterhin die Gerüchte einen Einmarsch zu planen. Trotz diverser Aufrüstungsvorhaben in der Nähe der russisch-ukrainischen Grenze spricht man im Kreml von "ukrainischen und westlichen Provokationen". Um die Lage nicht eskalieren zu lasen, häufen sich die Gesprächstermine der beteiligten Länder. Nach dem Putin und Biden aufeinandertreffen, wird auch die NATO mit Russland Verhandlungen starten.