Niederösterreich

Skigebiete im Dezember so gut wie vor Corona besucht

Der Dezember brachte den niederösterreichischen Skigebieten erfreuliche Besucherzahlen. Insgesamt kamen 100.000 Wintersportler.

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Landesrat Danninger zog Bilanz.
Landesrat Danninger zog Bilanz.
NLK Pfeiffer

„Durchaus zufrieden“ blicken die blau-gelben Seilbahnbetriebe auf den ersten Wintersportmonat in der heurigen Saison zurück. Mit rund 100.000 Gasteintritten lag der Dezember 2021 in etwa auf dem Vorkrisenniveau des Dezembers 2019. Tourismuslandesrat Jochen Danninger zog Zwischenbilanz: „Der Regen in der ersten Woche der Weihnachtsferien konnte durch tolle Wochenenden in der Vorweihnachtszeit ausgeglichen werden.“ Der 27. und 28. Dezember waren die bisher stärksten Tage in der heurigen Saison, so Redl.

Gute Buchungslage

Ecoplus Alpin-Geschäftsführer Markus Redl blickt mit Hinweis auf den prognostizierten Kälteeinbruch zur Wochenmitte „vorsichtig optimistisch“ auf den weiteren Verlauf der Weihnachtsferien. Und Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, ortet bei den Tourismusbetrieben im Bundesland eine „recht gute Buchungslage“ in den Weihnachtsferien, wenngleich in allen Kategorien noch Zimmer frei seien.

„Die Skipisten wurden im Dezember wie im Vorjahr vor allem von einheimischen Gästen aus Niederösterreich, Wien und der Steiermark besucht. Bei den osteuropäischen Gästen mussten wir leider im Vergleich zu den Vor-Corona-Wintern einen deutlichen Einbruch registrieren, dieser konnte aber Großteils durch die Gäste aus dem Inland abgefedert werden“, so Danninger und ergänzt: „Es ist sehr erfreulich, dass die Disziplin der Gäste im Bereich der Skigebiete durchwegs hoch ist. Die Alpinpolizei Niederösterreich musste in unseren Skigebieten bisher keine Strafen ausstellen, schwere Rodel-Unfälle wurden bis dato ebenfalls keine gemeldet. Und auch der Online-Anteil bei den verkauften Tickets ist in unseren Skigebieten weiterhin auf hohem Niveau.“

Stau wegen 2G

An den Spitzentagen nach Weihnachten kam es auch aufgrund der 2G-Kontrollen unter anderem am Hochkar zu Stau-Situationen. In den darauffolgenden Tagen wurden das Kontrollmanagement geändert, aber auch der Anteil der Gäste, die bereits im Vorfeld ihren 2G-Status online mit der Keycard verbunden hatten, konnte gehoben werden.

„Es gilt weiterhin unser Appell, den Geimpft- oder Genesen-Status gleich nach dem Kauf des Online-Tickets ebenfalls online anzugeben. Das erspart Warteschlangen beim Eintritt in die Skigebiete“, so Redl, der „vorsichtig optimistisch auf den weiteren Verlauf der Wintersportsaison“ in Niederösterreich blickt: „Aktuell ist es leider zu warm, um zu beschneien, aber für Mitte der Woche sind bereits kältere Temperaturen prognostiziert, die wir bestmöglich nutzen wollen, um wieder zu beschneien.“

Gut gebucht, aber Ressourcen da

Michael Duscher, Geschäftsführer Niederösterreich Werbung: „Es gibt in allen Regionen noch freie Betten, aber generell ist die Buchungslage in den Weihnachtsferien recht gut. Kurzfristige und spontane Buchungen werden generell immer mehr, die Menschen haben Lust auf einen Kurzurlaub in Niederösterreich. Der Wärmeeinbruch in den Skigebieten und die strengen Reisebestimmungen fordern natürlich ihren Tribut. Gäste aus den östlichen Nachbarländern wie Ungarn bleiben eher aus. Wintertourismus spielt vor allem in den Regionen Mostviertel, Wiener Alpen und Waldviertel eine große Rolle – hier sehen wir, dass Aktivurlaub mit Winterwandern, Skifahren, Tourengehen und Erholung nach wie vor gefragt sind. Niederösterreich bietet auch abseits von Pisten für alle einen erholsamen Winterurlaub.“

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