"Das ist der beste Weg, um Omikron zu verbreiten"

Die sonst üblichen Silvesterfeiern am Linzer Hauptplatz wurden aufgrund der Pandemie abgesagt, es gibt für die Gastro und größere Personengruppen eine Sperrstunde ab 22 Uhr, danach darf man privat nur noch mit bis zu zehn Personen weiterfeiern.

Nicht so aber für Impfgegner. Die haben kurzerhand eine Demo angemeldet, wollen jetzt den ganzen Abend durch Linz ziehen und dann "anstoßen". Beworben wird die Veranstaltung teils völlig ungeniert als "Party". Bis 0.30 Uhr soll das Ganze in Linz gehen.

Scharfe Kritik an Demos

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Landes-Chef Thomas Stelzer (ÖVP) übten scharfe Kritik an den Demos. Luger braucht aufgrund der ständigen Bedrohungen durch Impf-Gegner sogar schon Polizeischutz.

"Das ist der beste Weg, um Omikron am schnellsten zu verbreiten", sagt der Ärztekammer-Chef von OÖ, Peter Niedermoser. Durch derartige Zusammenkünfte würde laut Niedermoser die Ansteckungsgefahr massiv steigen und sogar Leben gefährden.

"Untragbarer Zustand"

Das sei ein "untragbarer Zustand", der noch dazu eine Verhöhnung jener sei, die diese Veranstaltungen aus beruflichen Gründen begleiten müssen, wie beispielsweise der Polizei. "Dazu werden jene vernünftigen Menschen verhöhnt, die sich vorbildlich an die Maßnahmen halten", so Niedermoser.

"Omikron-Welle im Jänner"

Niedermoser rechnet damit, dass uns die Omikron-Welle im Jänner voll treffen wird. Deshalb solle man jetzt schon Vorsorge treffen. "Jeder, der die Chance hat, soll die Möglichkeit einer Impfung unbedingt ergreifen". Der beste Schutz gegen die Omikron-Welle sei die Booster-Impfung.