Oberösterreich
Corona-Wende, hier ist der neue Infektions-Hotspot
Dramatische Neuentwicklung bei den Corona-Zahlen. Wien hat nicht mehr die meisten Neuinfektionen, ein anderes Bundesland ist nun Hotspot.
Beunruhigende Corona-Zahlen wurden am Freitagfrüh veröffentlicht. Sie zeigen eine Trendwende, die ein Bundesland betrifft, das ohnehin extrem stark von der Pandemie betroffen ist: Oberösterreich. Hier gab es am Freitag erstmals wieder mehr Fälle als in Wien!
Die Details: In OÖ wurden innerhalb von 24 Stunden 453 Fälle verzeichnet, in Wien waren es "nur" 445 Infektionen.
Die weiteren Zahlen:
➤ Burgenland: 19
➤ Kärnten: 133
➤ Niederösterreich: 280
➤ Oberösterreich: 453
➤ Salzburg: 141
➤ Steiermark: 217
➤ Tirol: 97
➤ Vorarlberg: 84
➤ Wien: 445
Insgesamt wurden in Österreich fast 1.900 Neuinfektionen verzeichnet - mehr hier.
In Oberösterreich dürften diese neuen Daten für Kopfzerbrechen bei den politischen Verantwortlichen sorgen. Immerhin gibt es hier auch die niedrigste Impfquote.
Ärzte schlagen nun bereits Alarm. In den Spitälern steige bei der Belegschaft die Frustration, weil sich die Stationen wieder füllen, Operationen verschoben werden müssen, so Ärztekammer-OÖ-Chef Peter Niedermoser gegenüber "Heute" - mehr hier.
"Unterhält man sich mit Kolleginnen und Kollegen, spürt man immer mehr eine steigende Frustration“, spricht Ärztekammer-Präsident Niedermoser (er ist selbst Arzt) die aktuellen Belegungszahlen in den OÖ-Spitälern an. 36 PatientInnen liegen aktuell auf Intensivstationen, 123 auf Normalstationen. 86 Prozent der Intensiv-Patienten sind nicht vollständig immunisiert.
Dass OÖ besonders stark betroffen ist, zeigte auch ein jüngster Lagebericht von Corona-Kommission, AGES und Gesundheitsministerium.
Demnach sind derzeit die Top 5 der Bezirke mit der höchsten Inzidenz in Oberösterreich - mehr dazu hier.