Wien

Ärger über MA35: "Warte seit 5 Monaten auf Bescheid"

Seit fünf Monaten wartet Kanadierin Suzanne auf die Erneuerung ihrer Aufenthaltsgenehmigung. Die Zeit drängt, doch Rückfragen bleiben unbeantwortet.

Louis Kraft
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Die Kanadierin Suzanne hat Ärger mit der MA35.
Die Kanadierin Suzanne hat Ärger mit der MA35.
Denise Auer

Nach dem Bericht über Mitarbeiter, die absichtlich das Telefon läuten lassen, meldeten sich zahlreiche Leser bei "Heute", die das bestätigen können. Darunter ist auch die Kanadierin Suzanne (Name geändert). Die Lebensgefährtin eines Österreichers stellte im Februar 2020 (damals noch persönlich vor Ort) erstmals einen Antrag auf eine Aufenthaltsgenehmigung. Diese wird zunächst für ein Jahr, in den weiteren Schritten für drei bzw. fünf Jahre vergeben. Einen Antrag auf Verlängerung kann man frühestens drei Monate vor Ablauf der Frist stellen. Gibt es keine Verlängerung, muss der Antragsteller nach spätestens sechs Monaten das Land verlassen.

"Kann meinen Job verlieren" 

Suzanne weiß das und stellte den Antrag rechtzeitig. Seither wartet sie. "Ich habe noch nie so eine ineffiziente Behörde erlebt", ist sie verärgert. Grund dazu hat sie, denn die Zeit drängt: Ende August läuft ihre Aufenthaltsgenehmigung aus. Doch Rückfrage-Mails blieben ebenso unbeantwortet wie unzählige Anrufe. "Wenn ich keine Verlängerung bekomme, kann ich meinen Job verlieren. Ich darf zwar aus-, aber nicht mehr einreisen, Urlaube sind unmöglich", klagt sie. Der grüne Gemeinderat Niki Kunrath fordert nun rasch mehr Personal und eine bessere Schulung für die Mitarbeiter der MA35.

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