Oberösterreich
Von Mäher überfahren: So geht es dem dreibeinigen Reh
Vor rund zwei Monaten hatte eine Mähmaschine ein Rehkitz überfahren und dabei Bein abgetrennt. Das dreibeinige Bambi hat sich aber prächtig erholt.
Sie frisst genüsslich vom hohen Gras und läuft trotz ihrer nur drei Beine sicher durchs Gehege am Tierparadies Schabenreith in Steinbach/Ziehberg (Bez. Kirchdorf). Die Pfleger posteten nun ein Video von "PÜ-REH", wie sie das Tier liebevoll getauft haben, schrieben dazu: "Prinzessin PÜ-REH ist schon richtig groß geworden! Sie kommt immer besser mit ihren drei Beinen zurecht."
Daran hätte vor rund zwei Monaten wohl niemand geglaubt. Denn eine Mähmaschine hatte dem kleinen Bambi Anfang Juni wie berichtet das rechte Hinterbein abgetrennt und es schwer verletzt. Sein Leben konnte nur dank einer Not-Operation gerettet werden. Passanten hatten das Tier zuvor in der Wiese gefunden.
Die Betreiber des Tierschutzhofes kümmerten sich vom ersten Moment nach der OP an liebevoll um ihren neuen Bewohner. In den ersten paar Wochen musste das Rehkitz alle vier Stunden mit einem Fläschchen gefüttert werden. Ende Juni machte "PÜ-REH" dann die ersten Gehversuche in ihrem Gehege am Hof.
Täglich wurde das Rehmädchen fortan vier Wochen lang von Besitzer Harald Hofner morgens ins Gehege gebracht und abends wieder zurück ins Haus geholt. Mittlerweile ist auch das nicht mehr notwendig. Sie ist vollständig ins Gehege übersiedelt und bekommt weiterhin drei Mal täglich Ziegenmilch.
Zudem ist sie in ihrem neue Zuhause auch in ständiger Begleitung von Rehbock "Rudolph". "Er legt sich immer ganz nah neben PÜ-REH ins Gras und ist immer an ihrer Seite, genießt ihre Gesellschaft", hat der Bock laut den Betreibern seinen Beschützerinstinkt entdeckt.