Oberösterreich
So wirkte sich Corona auf die Geburten-Zahl aus
Seit eineinhalb Jahren gibt es jetzt Corona bei uns. Und das Virus wirkt sich auch auf die Geburtenzahl aus, wie die Bevölkerungsentwicklung zeigt.
Langsam kommen wir wieder in ein halbwegs normales Leben zurück, die Inzidenz liegt weitgehend im einstelligen Bereich. Doch: Corona hat uns gefordert – und das zeigt sich auch in der Geburtenstatistik.
In Linz gab es im ersten Halbjahr 2021 so wenige Geburten wie seit fünf Jahren nicht mehr. Bis 1. Juli kamen in der Landeshauptstadt 1.015 Kinder zur Welt. Zum Vergleich (jeweils erstes Halbjahr): 2020 waren es 1.040, 2019 1.074, 2018 1.098 und 2017 1.069.
Laut Luger keine Übersterblichkeit
Was die Sterbezahlen betrifft, so stellte die Stadtforschung keine Übersterblichkeit fest. Im ersten Halbjahr 2021 starben 1.036 Linzer, 2020 waren es 973, 2019 1.012, 2018 1.067 und 2017 1.039. "Die Pandemie hatte keine außerordentliche Auswirkungen auf die verzeichneten Sterbefälle. Das städtische Gesundheitssystem und die in weiten Teilen herrschende Disziplin der Linzer während der Pandemie hat Schlimmeres verhindert", so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).
Ausgewirkt hat sich Corona auch auf den Zuzug in die Landeshauptstadt. Nach hohen Zuwächsen vor einigen Jahren (2017 zogen etwa mehr als 2.200 Personen neu nach Linz), wollten heuer bislang nur 156 Personen Linzer werden.
"Die Linzer Bevölkerungsstatistik zeigt klar, dass – trotz leichter Erholung – bis zum heutigen Tag die Folgen der Corona-Pandemie in Linz deutlich spürbar sind. Die sinkende Geburtenzahl und eine geringere Dynamik des Wohnortwechsels verweisen auf ein hohes Sicherheitsbedürfnis einhergehend mit weniger Risikobereitschaft der Linzer", so der Bürgermeister.