Österreich

Psychotherapeuten wollen wöchentlich in die Schulen

Neben dem Einsatz von Schulpsychologen soll auch die Beratung durch Psychotherapeuten für Schüler, Eltern und Lehrer ausgebaut werden.

Jochen Dobnik
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Die Psychotherapie für Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrpersonal soll weiter ausgebaut werden.
Die Psychotherapie für Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrpersonal soll weiter ausgebaut werden.
Getty Images/iStockphoto

Nachdem Bildungsminister Heinz Faßmann angekündigt hatte, die Zahl der Schulpsychologen um 20 Prozent zu erhöhen ("Heute" hat berichtet), fordert nun der Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP), auch die Beratung durch Psychotherapeuten stärker an Schulen zu verankern.

Vielversprechende Pilotprojekte

"Mit dem Konzept 'Fit4School' haben wir an einigen Pilotschulen in Österreich schon sehr gute Erfahrungen gesammelt. An diesen haben sich die SchulpsychotherapeutInnen gerade in der Corona-Pandemie als extrem hilfreich erwiesen. Eine österreichweite Umsetzung wäre rasch und unkompliziert möglich", erklärt Barbara Haid vom ÖBVP.

Eine Grundüberlegung des ÖBVP besteht darin, dass primär freiberufliche PsychotherapeutInnen mit Zusatzqualifikation "Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie" wöchentlich und damit regelmäßig an Schulen präsent sind.

"Dadurch beruht die Beratungstätigkeit auf zwei Säulen, nämlich der (Schul)psychologie sowie der (Schul)psychotherapie, die sich komplementär ergänzen. Damit kann der Lebensraum Schule bestmöglich gestaltet und weiterentwickelt werden – zum Wohle aller!", so Haid.

In Österreich stehen für 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler derzeit gerade einmal 181 Schulpsychologinnen und Schulpsychologen zur Verfügung. Das ergab eine parlamentarischen Anfrage der Neos. 

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