Wien
"Bierwirt" nach Frauenmord in Gemeindebau festgenommen
Mit einem Kopfschuss soll ein 42-Jähriger seine Ex-Freundin in einem Gemeindebau ermordet haben. Der bekannte "Bierwirt" wurde festgenommen.
Am Tag nach der schrecklichen Bluttat in Wien-Brigittenau werden immer mehr Details bekannt. Gegen 20 Uhr gab es Donnerstagabend Großalarm für die Polizei, Zeugen hatten aus einer Wohnung im Gemeindebau Winarskyhof Schüsse gehört.
Bei ihrem Eintreffen fanden die Beamten eine schwerst verletzte Frau vor. Ihr wurde mit einer Pistole in Kopf und Fuß geschossen. Zwar wurde sie sofort in ein Krankenhaus gebracht, doch dort erlag die 35-Jährige nur wenige Stunden später ihren Verletzungen – "Heute" berichtete ausführlich.
Der mutmaßliche Killer, ein 42-jähriger Österreicher, ließ sich im Innenhof von den angerückten WEGA-Beamten widerstandslos festnehmen. Dann klappte er plötzlich ohnmächtig zusammen, musste selbst in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Mann dürfte offenbar stark alkoholisiert oder durch andere Substanzen beeinträchtigt gewesen sein.
"Bierwirt" aus Maurer-Prozess tatverdächtig
Der dringend Tatverdächtige – es gilt die Unschuldsvermutung – ist laut "Heute"-Infos kein Unbekannter. Es soll sich dabei um jenen Wiener Bierwirten handeln, der nach anzüglichen Nachrichten wegen übler Nachrede gegen die Grünen-Klubobfrau Sigi Maurer vor Gericht zog.
Die Hintergründe der Bluttat liegen immer noch im Dunkeln. Zum Motiv des Täters ist bisher nichts bekannt.
Mitarbeiter der Spurensicherung waren bis in die Nacht hinein am Tatort. Bilder zeigen die Ermittler bei der Arbeit im Innenhof. Auch die Tatwaffe konnte dort sichergestellt werden.