Wien
Wegen Klimawandel – Alles neu auf der Donauinsel
Die kleinen Teiche auf der Donauinsel drohen wegen des Klimawandels auszutrocknen. Neue Lösungen müssen her.
Auf der über 20 Kilometer langen Donauinsel schlägt es fünf vor zwölf. Seit den 1980ern beherbergen natürliche und künstliche Teiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Doch nun drohen sie auszutrocknen.
Die Ursache ist wie so oft der Klimawandel. 2021 wird deswegen ein neues Bewässerungssystem integriert, zwei Teiche sollen dabei komplett neu entstehen. Auch wird es mehr Sitzgelegenheiten sowie eine Aussichtsplattform beim Tritonwasser geben.
Fünfwärmstes Jahr
Die dafür zuständige SPÖ-Stadträtin Ulli Sima sagt zu diesem Anlass: "Das Jahr 2020 war das fünfwärmste Jahr der Messgeschichte, der Klimawandel setzt auch den Naturräumen Wiens zu, so auch der Donauinsel. Wir arbeiten intensiv an Maßnahmen dagegen."
Bereits seit 2018 gibt es mehrere Ansätze, die im Rahmen eines EU-Projekts durchgesetzt wurden, wie "ORF Wien" berichtet.
Schafe, Bienen, Wildobst
Im nördlichen Teil der Insel gibt es etwa 70 Schafe, die statt Rasenmähern zum Einsatz kommen. Als Begleiteffekt findet sich dort auch eine höhere Artenvielfalt an Insekten. Von 18 Insel-Bienenvölkern kann man seit vergangenem Jahr auch Honig kaufen.
Diese schwirren unter anderem um die 25 Wildobstbäume, die Früchte wie den Holzapfel, die Vogelbeere oder die Edelkastanie abwerfen. Im Frühling sollen weitere heimische Bäume und Sträucher gepflanzt und mit Infotafeln erklärt werden.