Politik
Team Stronach gibt schon vor Nationalratswahl auf
Das Team Stronach wird nicht bei der anstehenden Nationalratswahl antreten. Damit ist das Partei-Ende eingeläutet.
"Partei und Klub des Team Stronach bestätigen, wie von Frank Stronach bereits mehrmals angekündigt, dass es weder eine Umbenennung noch eine Kandidatur bei der NR-Wahl 2017 geben wird", teilen Klubobmann Robert Lugar und Generalsekretär Christoph Hagen mit.
Weiters heißt es, dass die parlamentarische Arbeit "selbstverständlich" bis zum Ende dieser Gesetzgebungsperiode fortgeführt werde. Es stehe aber jedem Team-Stronach-Abgeordneten frei, "mit einer eigenen Liste und unabhängig vom Team Stronach bei der NR-Wahl anzutreten".
Politische Zukunft?
Von einer Auflösung der Partei ist allerdings nicht die Rede, ebensowenig aber von der politischen Zukunft des Team Stronach. Wenige Stunden vor der Mitteilung hatte das Team Stronach noch heftige Kritik an der Regierung geübt und erklärt, dass Kurz "Jahre Zeit gehabt" hätte, seine nun angekündigten Pläne mit einer Mehrheit aus ÖVP, FPÖ und Team Stronach umzusetzen.
Lugar forderte zudem "aufgrund der Zunahme der Vergewaltigungsfälle einen 'DNA-Fingerabdruck' aller männlichen Asylwerber und die Speicherung in einer Datenbank, damit im Falle eines sexuellen Übergriffs der Täter schnellstmöglich ausgeforscht werden kann". Die Kosten schätzt Lugar dabei auf "9 bis 15 Euro" ein. (red)