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Costa Cordalis' Familie war bis zuletzt bei ihm

Schlagerstar, Dschungelkönig, Familienpatriarch, professioneller Langläufer: Costa Cordalis ist nicht mehr, seine Familie trauert.

Heute Redaktion
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Als erster Dschungelcamp-Sieger schrieb Costa Cordalis 2004 TV-Geschichte. Eine Schlager-Legende war er da bereits längst. Mit seinem Hit "Anita" machte sich der griechischstämmige Schlager-Star bereits 1976 unsterblich.

Mit sieben Jahren bekam Costa seine erste Gitarre in die Hand, mit 16 lernte er in Frankfurt Deutsch, machte die Matura, studierte Philosophie und Germanistik, doch eine Musikkarriere war ihm wichtiger. 1965 coverte er auf seiner ersten Schallplatte einen Elvis-Song.

Spitzen-Langläufer

Was heute kaum noch jemand weiß: Costa Cordalis war passionierter Sportler. Er war doppelter Landesmeister im Langlauf in Griechenland, wollte sogar zu den Olympischen Spielen 1984. Doch daraus wurde nichts.

Dschungel und Sport: Einnahmen gingen an krebskranke Kinder

Trotzdem blieb Cordalis fit. Hilfe für kranke Kinder war ihm wichtig. Er nahm immer wieder an der tour der Hoffnung, einem Charity-Radrennen für krebs- und leukämiekranke Kinder teil. Seine Dschungelcamp-Siegerprämie spendete er ebenfalls für die Kinderkrebshilfe.

Letzter Auftritt war für Jens Büchners Kinder

Noch im Februar sang Costa seinen Hit "Anita". Es war für einen guten Zweck, auf dem Charity-Konzert für Jens Büchners (†49) Kinder. Es war sein letzter Auftritt. Sohn Lucas musste ihn nachher stützen und ihm von der Bühne helfen. Der Schwächeanfall endete im Spital. Dort kämpfte er sechs Wochen lang, durfte schließlich wieder nach Hause. Doch mit Cordalis' Gesundheit ging es weiter bergab.

Seine Liebsten waren bei ihm als es zu Ende ging

Zuhause auf Mallorca, wo Cordalis seit Jahren lebte, starb der Schlagerstar am Dienstag mit 75 Jahren. Seine Familie war bis zuletzt bei ihm: Ehefrau Ingrid, mit der er 48 Jahre verheiratet war, seine drei Kinder Lucas, Kiki und Eva, seine Schwiegertochter Daniela Katzenberger und die heißgeliebte Enkelin Sophia (3).

"Er wollte die Menschen glücklich machen"

"Mein Vater war ein wunderbarer Mensch, der sich immer für andere eingesetzt hat. Er wollte die Menschen glücklich machen. Und das ist ihm auch gelungen", trauter Sohn Lucas im "Kölner Express".

(lam)