Szene
FBI und Finanz fahnden nach Protz-Millionär Yotta
Bastian Yotta steht das Wasser bis zum Hals. Der selbsternannte Millionär ist im Visier der Behörden – in den USA und in Deutschland.
Seine "Miracle Morning"-Übungen, die in Wirklichkeit gar nicht von ihm sind, muss Bastian Yotta vielleicht bald hinter Gittern machen. Schon bevor er ins Dschungelcamp zog, sperrte man ihn bei der versuchten Ausreise aus Deutschland eine Nacht lang ein. Im Dschungelcamp erzählte er dann den anderen Promis, dass alles ein Versehen gewesen sei. Davor schon suderte er über die eine Nacht in U-Haft: Das Licht sei zu grell gewesen, die Zelle zu klein und es habe kein Klo gegeben.
Fast 700.000 Euro Steuerschulden
Das es sich bei seinen Steuerschulden nur um ein Missverständnis handelt, glaubt vielleicht Herr Gillmeier (Geburtsname von Bastian Yotta), die Behörden jedoch nicht. Den Finanzämtern in Landshut (Yotta ist geborener Bayer) und München ist Bastian Yotta laut "Bild" 688.000 Euro schuldig.
Mit einfachem Trick verarscht er die Behörden
Und auch in den USA wird er gesucht. Seit Ende 2014 lebt er mit einem Künstlervisum in den Staaten. Der Möchtegern-Millionär soll mit einem einfachen Trick die Behörden an der Nase herumführen. Den Amis erzählte er, er würde seine Steuern zuhause in Deutschland zahlen, den Deutschen, dass er das Geld den US-Behörden gegeben hat.
Adresse verschleiert, Finanzamt ist hilflos
Die Mühlen des Gesetzes mahlen langsam. Und im Fall des Finanzamts können sie überhaupt erst anfangen zu mahlen, wenn der Steuerbescheid zugestellt ist. Doch Yotta hat laut einem deutschen Fahnder seine Adresse verschleiert.
Erst FBI, dann internationaler Haftbefehl
Die US-Behörden haben deshalb das FBI eingeschaltet. Sollte das auch nichts bringen, wird ein internationaler Haftbefehl beantragt.
Die "Bild" hatte übrigens kein Problem den Mogel-Millionär zu erreichen: "Aufgrund des laufenden Verfahrens kann ich keine Angaben machen. Jedoch kooperiere ich voll umfänglich mit den Behörden, um die Sache aus der Welt zu schaffen."
Bei all den Steuerschulden blieb Bastian Yotta aber genug Bares, um sich eine Haartransplantation machen zu lassen. Fürs Hotelzimmer allerdings, war nicht genug da. Auch da prellte er die Zeche.
(lam)