Österreich
Donaustadt-Bezirkschef will wienweites Parkpickerl
Donaustadts Bezirkschef Ernst Nevrivy (SPÖ) wünscht sich ein – für Wiener – kostenloses stadtweites Parkpickerl. Pendler müssten "schon an der Stadtgrenze abgefangen werden".
Schön langsam wird es parkplatztechnisch eng in der Stadt: Nach der Parkpickerl-Einführung in Döbling und der lauten Überlegung Simmerings, im Herbst den ganzen Bezirk pickerlpflichtig zu machen, sind flächendeckende Kurzparkzonen auch in den Randbezirken wieder ein heißes Thema.
Donaustadts Bezirkschef Ernst Nevrivy (SPÖ) lässt nun mit einer Forderung aufhorchen. Er wünscht sich ein kostenloses, wienweites Parkpickerl – aber ausschließlich für Wiener. Alle Einpendler müssten mit ihren Autos "schon an der Stadtgrenze abgefangen werden", so Nevrivy im "Standard". Damit einhergehend sollten sowohl das Öffi-Angebot als auch die Park-&-Ride-Anlagen im Wiener Umland entsprechend ausgebaut werden.
Für Bezirke mit großer Parkplatznot kann sich Nevrivy ein zweites, wie bisher kostenpflichtiges Pickerl vorstellen. "Die Parkraumbewirtschaftung braucht es weiterhin – als Lenkungsmaßnahme innerhalb der Bezirke", ist er überzeugt. Nimmt seinen Bezirk aber aus.
Im Vorjahr brachte die Parkraumbewirtschaftung der Stadt 120,2 Millionen Euro. 2010 waren es nur 66,7 Millionen.
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