Österreich

Linzer Priester kracht in Gegenverkehr und stirbt

Heute Redaktion
Teilen

Ein schrecklicher Verkehrsunfall forderte Dienstagfrüh in Enns ein Todesopfer. Bei dem verstorbenen Lenker (82) handelt es sich um einen Priester aus Linz.

Um 5.40 Uhr ging bei der Feuerwehr in Enns (Bez. Linz-Land) der Alarm ein. Sofort rasten Kommandant Alfred Stummer und knapp 20 Kammeraden zu dem Unfallort auf der B 309.

Beim Eintreffen der Helfer lagen überall auf der Fahrbahn verteilt Autoteile. Der weiße Kombi eines 41-jährigen Steyrers, der gerade auf dem Weg nach Wels in die Arbeit war, stand auf einer Böschung. "Als wir eintrafen, wurde der Fahrer bereits von Sanitätern versorgt. Er war schwer verletzt aber ansprechbar", so Stummer zu "Heute".

Für den Linzer Priester Paul M. kam allerdings jede Hilfe zu spät. Der 82-Jährige wurde in seinem Kleinwagen eingeklemmt, starb noch an der Unfallstelle. Die Unfallursache muss von der Polizei noch ermittelt werden.

Der zweite Unfall-Lenker wollte einen Laster überholen

Fest steht nur: Der zweite Unfall-Lenker (41) wollte auf der vierspurigen Fahrbahn einen vor ihm fahrenden Lastwagen überholen. Genau in dem Moment kam ihm plötzlich der Priester entgegen. Warum der 82-Jährige auf die Gegenfahrbahn geraten war, ist noch nicht bekannt. Die B 309 war während der Aufräumarbeiten rund zwei Stunden lang gesperrt.

Der in Wien geborene Priester kam bereits als Schüler nach Linz, besuchte damals das neu eröffnete Kollegium Aloisianum auf dem Freiberg. Nach der Matura studierte er Theologie sowie das Lehramt für Musikerziehung in Innsbruck.

1969 wurde Pater Paul M. zum Priester geweiht und ein Jahr später begann er, am Kollegium Aloisianum Religion und Musik zu unterrichten. Im Jahre 2000 ging er als Lehrer in den Pension und wirkte bis zuletzt als Seelsorger an der Marienkirche in Steyr.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf

    (mip)