Österreich

Diese Bademeisterin (58) aus Linz ist eine Heldin

Heute Redaktion
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Bademeisterin Merija Sulejmanovic rettete einem vierjährigen Buben vor dem Ertrinken.
Bademeisterin Merija Sulejmanovic rettete einem vierjährigen Buben vor dem Ertrinken.
Bild: Linz AG/ W.M.

Bademeisterin Merija Sulejmanovic ist es zu verdanken, dass ein Bub (4) bald wieder zu seinen Eltern darf. Sie zog ihn aus dem Wasser, konnte ihn wiederbeleben.

Sie arbeitet erst seit zwei Monaten im Freibad in Ebelsberg, kann aber schon jetzt eine Heldentat vorweisen. Merija Sulejmanovic (58) rettete Dienstagabend einem vierjährigen Buben das Leben. Der Bub war ohne Schwimmflügerl ins Wasser gefallen, wäre beinahe ertrunken (wir berichteten).

Zur Mittagszeit lief der Bub alleine im Bereich des rund 1,20 Meter tiefen Schwimmbeckens herum. "Das Kind ist mir gleich aufgefallen. Es stand alleine und ohne Schwimmhilfe neben dem Becken. Ich habe gleich die Mutter ermahnt", so Sulejmanovic am Mittwoch im Gespräch mit "Heute".

Mutter des Kindes bereits ermahnt

Die 58-Jährige war gerade dabei pH- und Chlorwerte abzulesen und in ihrem Büro zu notieren. Die Mutter dürfte die Warnungen zuvor ignoriert haben, denn als die Bademeisterin zurückkam, bemerkte sie den Buben im Becken. Der Bub trieb regungslos mit dem Kopf nach unten im Wasser.

"Ich bin sofort hingelaufen und habe ihn heraus gezogen. Er hat keine Regung gezeigt. Deshalb habe ich sofort mit der Herzmassage begonnen", erinnert sich Sulejmanovic. Wenig später spuckte der Bub auch etwas Wasser aus, verlor danach aber wieder das Bewusstsein. "Ich habe weiter gemacht, bis er wieder geatmet hat", so die Bademeisterin, die selbst zwei Kinder und zwei Enkerl hat.

Das dauerte nur wenige Minuten. Anschließend wurde der Bub mit dem Notarzt ins Kepler-Klinikum gebracht. "Mir kam alles wie Stunden vor. Auch in der Nacht musste ich immer wieder daran denken. Ich bin so froh, dass der Bub überlebt hat", so die gebürtige Bosnierin, die schon seit 1992 in Linz lebt.

Wie berichtet, liegt der Bub zwar noch auf der Intensivstation, ist aber stabil und außer Lebensgefahr.

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