Österreich
Schuss vor Schule: Kripo hat Verdächtigen verhaftet
Nach stundenlanger Fahndung nach dem Schuss in Mistelbach, stellte sich der Verdächtige (18) der Polizei in Wien-Floridsdorf.
Nach dem Schock-Attentat auf einen Schüler (19) beim Schulzentrum Mistelbach hat die Polizei jetzt einen Verdächtigen. "Der Mann stellte sich im 21. Bezirk. Wir hatten seinen Namen, seine Daten - und er stellte sich schließlich der Polizei. Jetzt müssen wir den Mann einvernehmen. Mehr kann ich dazu jetzt nicht sagen", so Leo Etz, Chef der Mordgruppe des Landeskriminalamtes NÖ.
Wie berichtet war beim Schulzentrum Mistelbach ein 19-Jähriger angeschossen worden. Das Opfer wurde dabei von einer Schrotladung im Gesichtsbereich getroffen und verletzt. Der Täter warf die Flinte weg und flüchtete, stellte sich dann (Anm.: wurde von den Beamten überhoben), konnte schließlich von der Cobra (zur Sicherheit bei solchen Vorfällen) und der Polizei um 21 Uhr festgenommen werden.
Schulkameraden hatten den 19-Jährigen vor dem Eingangsbereich des Sportplatzes gefunden und schlugen Alarm. Der Verletzte wurde ins Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf gebracht, die Verletzungen waren Gott sei Dank nicht lebensbedrohlich und allzu schwer. "Es wurden keine inneren Organe verletzt, lediglich eine Schrotkugel traf das Opfer im Gesicht", so ein Ermittler.
Opfer im Spital befragt
Noch im Spital konnte das Opfer einvernommen werden und der Polizei wertvolle Hinweise geben. Die Kripo hatte Identität des Verdächtigen, sowie Handynummer und Wohnort und intensivierte die Fahndung und weitete das Fahndungsgebiet aus. Am Abend stellte sich der Verdächtige - unter dem Fahndungsdruck - bei der geschickt agierenden Polizei im 21. Bezirk in Wien. Jetzt wird der Verdächtige einvernommen - mehr Details will die Kripo am Donnerstag verraten.
(Lie)