Österreich

Kranker Vater kaufte im Netz PC: Gerät kam kaputt

Heute Redaktion
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Für die Arbeit zu Hause brauchte der gehandicapte Gerald S. (36) einen PC, kaufte mit seinem letzten Geld im Internet einen iMac um 550 €. Der Computer kam per Post, leider in mehreren Teilen.

Für den zweifachen Familienvater aus Tulln war es ein schwarzer Freitag: Endlich kam die Abholbenachrichtigung für den Computer, seine Fau fuhr zur Post, um das Gerät für ihren derzeit nicht mobilen Gatten abzuholen.

Am Schalter bemerkte die Frau Löcher in der Verpackung, wollte ins Packerl reinschauen, fragte die Dame am Schalter: "Darf ich kurz reinschauen, bitte?". „Zuerst zahlen, dann können Sie schauen", erhielt sie als Antwort.

Display nur Scherben

Die Gattin fuhr mit dem (vermutlich bereits beschädigten) Laptop extra mit dem Taxi heim, um ihn ja nicht zu beschädigen. Zu Hause öffnete das Paar das Packerl und hatte den Scherbensalat. „Das Display war völlig hin. Und das für 550 Euro", seufzt der 36-Jährige. „Meine Frau geht arbeiten, ich bin im Krankenstand, bin derzeit nicht mobil. Ich will ein wenig von zu Hause aus arbeiten. Wir haben zwei Kinder, das sind 550 Euro viel Geld", so Gerald S.

Der Tullner rief noch am Freitag bei der Post an (Anm.: die Lieferung war versichert, 26 Euro für die Sendung), nach einigen Anrufen erreichte er eine Sachbearbeiterin: „Machen Sie eine Schadensmeldung. Aber besser ist wenn sie das Gerät ausschlachten", soll die Frau am Telefon zu Gerald S. gesagt haben.

Das sagt Post

Michael Homola von der Post sagte dazu: „Jeder Kunde hat das Recht, wenn ein Paket sichtbar beschädigt ist, dieses nicht anzunehmen. Der Kunde muss das Schadensforumlar ausfüllen, dann wir eruiert, wo der Schaden passiert ist." (Lie)