Österreich

Polizei sagt Cannabis-Lenkern den Kampf an

Das Innenministerium hat neue Messgeräte angeschafft, um Cannabis-Einfluss bei Autolenkern besser nachweisen zu können.

Heute Redaktion
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Verkehrsminister Norbert Hofer und Innenminister Herbert Kickl (beide FPÖ) haben sich den Kampf gegen Cannabis am Steuer auf die Fahnen geschrieben. Dafür wurden nun eigens neue Drogenmessgeräte angeschafft, um Cannabis besser nachweisen zu können.

Denn derzeit gibt es zwar bereits ein Gerät – den Speicheltest P.I.A.² – dieses ist allerdings nur gut bei der Verfolgung von Amphetaminen, Kokain, MDMA (Ecstasy) oder Opiaten (Heroin). Beim Nachweisen des Cannabis-Wirkstoffs THC soll das Gerät allerdings derart eklatante Lücken haben, dass es mancherorts kaum mehr eingesetzt wird, wie es "bei der Exekutive hinter vorgehaltener Hand" laut einem Bericht des "Kuriers" heiße.

Drei Messgeräte im Praxistest

Deshalb wurden nun insgesamt 15 Messgeräte angeschafft, jeweils fünf eines bestimmten Typs. Im Praxistest soll sich nun zeigen, welches Modell am zuverlässigsten und praktikabelsten ist. Die Anschaffungskosten reichen von 15 Euro (für den "Wegwerftest" Drugwipe 5S) bis 4.500 Euro (für den Dräger Drugtest 5.000).

Alle Geräte seien bereits bei unterschiedlichen Polizeibehörden im Einsatz, sagt Generalmajor Martin Germ vom Innenministerium dem "Kurier". Er ist der oberste Verkehrspolizist des Landes und für den Test verantwortlich. 60 Polizisten werden nun speziell ausgebildet, aber nicht nur in der Bedienung, sondern auch im Erkennen von Drogenlenkern. (hos)