Beschreibung
WALD - Bereich Reith im Alpbachtal & Alpbach
Sehr selten gelangen Waldflächen in Tirol zum Verkauf, daher bietet sich hier eine ideale Gelegenheit in die nachhaltige Natur zu investieren und Kapital für bestehende und künftige Generationen anzulegen.
Die Gesamtfläche beträgt lt. Grundbuchsazuszug 62.391 m², also knapp über 6 ha mit folgender Nutzungsangabe:
Wald 58.970 m²
Gewässer 3.421 m²
Nutzung laut Walddatenbank:
SiE 53.515 m² (Schutzwald im Ertrag)
SaE 3.700 m² (Schutzwald außer Ertrag)
Nichtwald 3.311 m² (Gewässer)
ohne Angabe 1.865 m² (unproduktiv, Felsen)
Angaben zum Wald des Verkäufers:
Der Wald befindet sich oberhalb der Alpbacher Ache in steiler bis sehr steiler, nordseitiger Hanglage.
Dieser Wald ist über einen Interessentschaftsweg erreichbar. Der Weg endet an der nördlichen (obersten) Grundstücksgrenze.
Im Wald sind keine Bringungswege vorhanden und somit ist dieser Wald unerschlossen.
Der im Bereich der Alpbacher Ache befindliche Waldteil weist ein flaches Geländeprofil auf und könnte von der Alpbacher Landesstraße aus erschlossen werden. Die alte Zufahrt mit der Furt über die Alpbacher Ache ist noch erkennbar und könnte mit einem wirtschaftlich tragbaren Aufwand für eine größere Holznutzung wieder hergestellt werden.
Damit könnte nicht nur das Holz vom flachen Uferbereich, sondern auch vom angrenzenden steilen Hang abtransportiert werden.
Der Pflegezustand des Waldes kann als gut beurteilt werden. Es sind regelmäßig kleinere Aufforstungs- und Waldpflegemaßnahmen durchgeführt worden.
Waldkategorien:
Der gesamte Wald ist als "OSW" - Objektschutzwald ausgewiesen.
Objektschutzwälder sind Wälder, die Menschenleben und oder Sachwerte vor negativen Umwelteinflüssen schützen und zusätzlich eine besondere Bewirtschaftung benötigen. Nach dem Österreichischen Forstgesetz sind Objektschutzwälder Wälder, die Menschen, menschliche Siedlungen oder Anlagen oder kultivierten Boden insbesondere vor Elementargefahren oder schädigenden Umwelteinflüssen schützen und die eine besondere Behandlung zur Erreichung und Sicherung ihrer Schutzwirkung oder Wohlfahrtswirkung erfordern.
Bonität:
Der Wald weist eine gute bis sehr gute Bonität auf und entspricht etwa im Durchschnitt der Ertragsklasse "EKL" 12 (9-15). Das heißt der Holzzuwachs beträgt bei einem entsprechenden Alter und Bestand im Durchschnitt etwa 12 Vfm (Vorratsfestmeter) pro Jahr und Hektar.
Bestockung:
Die überwiegende Waldfläche ist gut bestockt. Oberhalb der Alpbacher Ache (im unteren Waldteil) befindet sich ein steiler bis senkrechter Felsabbruch. Der steile Grabeneinhang im Bereich des Baches, ist rutschgefährdet und weist auch mehrere Geländeabbrüche auf.
Holzartenverhältnis und Holzvorrat:
Das Holzartenverhältnis ergbit sich aus etwa 8 - 9 Anteil Fichte und 1 - 2 Anteil Tanne sowie einem geringen Anteil an Laubholz (Ahorn) und Sträuchern. Aufgrund der wiederholten Holznutzung ist nur ein verringerter nutzbarer Altholzanteil vorhanden. Ab dem Jahr 2013 sind etwa 625 fm Holz dem Wald entnommen worden.
Derzeit beträgt der hiebreife, kurzfristige (1 - 5 Jahre) nutzbare Altholzbestand ca. 500 Vfm (Vorratsfestmeter) und mit dem größeren Durchforstungsholz wird der nutzbare Holzanteil für die kommenden 5 Jahre mit ca. 550 Vfm geschätzt.
Der mittelfristige (5 - 10 Jahre) nutzbare Holzanteil beträgt etwa 400 Vfm und längerfristig (ab etwa 10 Jahre) könnten noch etwa weitere 250 Vfm genutzt werden.
Weiters sind ca. 80 Vfm Eschen-Altholz vorhanden und jederzeit nutzbar.
Holzsortimente:
Fichte und Tanne: 70 % BC
15 % C+
10 % Schleifholz
5 % Brennholz
Der nutzbare Holzbestand von insgesamt etwa 1.200 Vfm ergibt nach Abzug der Verluste bei den Sortiment BC und C+ etwa folgende Holzmenge in Efm und Sortimente:
Anteil % von 1.200 Vfm |
Vfm |
Minus 20 % Ernteverlust |
ergibt Efm | Holz |
70 % Anteil BC | 840 | 168 | 672 Efm BC | Fi & Ta |
15 % Anteil C- | 180 | 36 | 144 Efm C+ | Fi & Ta |
10 % Schleifholz | 120 | --- | 120 Efm Schl.H. | Fi & Ta |
5 % Brennholz | 60 | --- | 60 Efm Br. H. | |
Esche | 80 | 16 |
64 Efm Esche 16 Efm Br. H. |
Esche |
Ernte und Bringungskosten:
Die Holzbringung ist überwiegend nur mittels Seilkran möglich und der Kostenaufwand beträgt im Durchschnitt etwas 30 bis 35 % pro Efm.
Die Holzbringung wird gefördert (siehe FORSTLICHE FÖRDERUNG Tirol 2021 Förderungskatalog).
Der Vermittler ist als Doppelmakler tätig.
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