Wetter

Winter-Walze – Teile des Landes versinken im Schnee-Chaos

Starke Schneesfälle haben am Montag Teile Kärntens lahmgelegt. Es kam zu Stromausfällen und Crashs auf den Straßen. Feuerwehren waren im Dauereinsatz.
23.01.2023, 12:05

Eine neue Winter-Walze bringt am Montag und Dienstag bis zu einem Meter Neuschnee nach Österreich. Die heftigsten Schneefälle werden in den Karawanken sowie auf der Kor- und Packalpe erwartet.

In diesen Regionen wurde bereits die höchste Unwetter-Warnstufe (violett) ausgegeben, verbreitet gilt in Kärnten und im steirischen Murtal Warnstufe Rot:

Aktuelle Unwetterwarnungen in der Steiermark und dem westen Kärntens. Stand 11.15 Uhr, 23. Jänner
UWZ

Schnee-Blackout – 3.000 ohne Strom

Die großen Neuschneemengen haben bereits Montagfrüh speziell in Kärnten zu einem echten Chaos geführt. Durch das Gewicht der Schneemassen umstürzende Bäume haben Stromleitungen gekappt, derzeit sind 3.000 Haushalte ohne Energie.

"Es hat begonnen im Lavanttal in Richtung Koralpe, Störungen im Jauntal und in Feistritz im Drautal sind noch welche dazu gekommen", meldet der Versorger Kärnten Netz.

Chaos auf Straßen – zahlreiche Unfälle

Auch der Verkehr blieb davon nicht verschont. Der ÖAMTC berichtet gegen 11 Uhr von umfangreichen Behinderungen auf den Straßen.

So kamen Autofahrende etwa auf der Karawanken Autobahn (A11) in Kärnten an liegen gebliebenen Lkw auf Höhe Sankt Jakob im Rosental Richtung Slowenien nicht vorbei und mussten über eine Stunde Zeitverlust in Kauf nehmen. Auch im Großraum Völkermarkt gab es zeitweise kein Weiterkommen.

Die A11 ist zwischen St. Niklas-Faaker See und St. Jakob im Rosental komplett eingeschneit.
Screenshot ASFINAG

Querstehende Lkw führten auch in der Steiermark auf der Friesacher Straße (B317) zu Behinderungen, hier konnten Pkw allerdings seitlich vorbeifahren.

Angaben des ÖAMTC zufolge wurden über etliche Bergstraßen, wie etwa Loibl-, Wurzen-, Gailberg- und Plöckenpass Kettenpflichten verhängt.

Weitere Regionen betroffen

Laut aktueller Wettervorhersage dürften die Schneefälle im Laufe des Tages auch auf Osttirol, die Steiermark und das Südburgenland sowie auf den Tiroler Alpenhauptkamm, Salzburg und den Süden Ober- und Niederösterreichs übergreifen.

Der ÖAMTC warnt: "Nicht notwendige Fahrten sein lassen" – das spare Stress und Geld.

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