Ukraine
Putin siegt – Ukraine muss wichtige Großstadt aufgeben
Putin hat die Schlacht um Mariupol gewonnen. Die ukrainische Führung hat ihren letzten Kämpfern den Befehl zur Kapitulation gegeben.
Nach fast dreimonatiger Belagerung hat das ukrainische Militär offenbar erstmals seine Niederlage im Kampf um die wichtige Hafenstadt Mariupol eingestanden. Die verbleibenden Kämpfer des Asow-Regiments im eingekesselten Stahlwerk wurden laut deren eigenem Anführer angewiesen, die Verteidigung der Stadt aufzugeben.
"Das höhere Militärkommando hat den Befehl gegeben, das Leben der Soldaten unserer Garnison zu retten", sagte der Asow-Kommandeur Denys Prokopenko in einem am Freitag veröffentlichten Video.
Schon in den vergangenen Tagen hatten sich hunderte Verteidiger den russischen Invasoren ergeben. Sie wurden in Gefangenenlager auf die Krim gebracht. Ob sie mit dem Leben davonkommen, ist unklar. Stimmen in Russland fordern die Todesstrafe für die Verteidiger Mariupols.
Nun werde laut Prokopenko daran gearbeitet, die Leichen getöteter Kämpfer aus der Anlage zu bringen. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP.
Übernimmt Putins "Bluthund" die Stadt?
Mariupol könnte nun von den Tschetschenen kontrolliert werden. Denn wie die ukrainische Zeitung "Ukrainiska Pravda" berichtet, sollen ukrainische Behörden schon eine indirekte Bestätigung des Gerüchts erhalten.
Die Zeitung beruft sich dabei auf Äußerungen des Mariupoler Bürgermeisters, Petro Andriuschtschenko. Demnach sollen die neuen "Aufseher" der Stadt aus Tschetschenien kommen.
"Mariupol erwies sich als zu unfreundlich und nationalistisch. Um den Widerstand einzuschüchtern und zu unterdrücken, wird Mariupol an die Kadyrowisten übergeben", schrieb der Politiker auf Telegram.
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