Wildtiere

Die "Fossa" - Dieses Raubtier klaut Menschenbabys

Die "Fossa" ist das größte Raubtier auf der Insel Madagaskar. Ein geschickter Jäger mit tödlichen Instinkten, der sogar Menschenbabys klauen soll.

Christine Kaltenecker
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In Geschichten wird überliefert, dass die "Fossa" Menschenbabys klauen würde.
In Geschichten wird überliefert, dass die "Fossa" Menschenbabys klauen würde.
Getty Images/iStockphoto

Die "Fossa" wird auch "Frettkatze" genannt, wohl weil ihr langer Körperbau und Schwanz an ein Frettchen erinnert. Sie gehört allerdings zu den Katzenartigen und ist etwa doppel so groß wie unsere Hauskatzen, wobei sie in voller Länger inkl. Schwanz fast 1,60 Meter werden kann. Das Raubtier lebt ausschließlich auf der Insel Madagaskar und ernährt sich am Liebsten von Lemuren, die nur eine Spur kleiner sind.

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    Die "Fossa" ist das größte Raubtier auf der Insel Madagaskar.
    Die "Fossa" ist das größte Raubtier auf der Insel Madagaskar.
    Getty Images/iStockphoto

    Mysteriöse Geschichten

    Da sich die "Fossa" ausschließlich von Fleisch ernährt, sind immer noch alte Horror-Geschichten über sie im Umlauf. Sie würde beispielsweise nachts, Menschenbabys aus den Krippen entführen und verspeisen. Ihr Ruf ist leider auch 2022 noch immer nicht der Beste, weil sie sich tatsächlich gerne an Haustieren in Dörfern vergreift. Diverse Gebiete und Nationalparks schützen die mittlerweile bedrohte Art, da es durch die Verkleinerung ihres Lebensraums durch den Menschen nur noch etwa 2.500 Stück in freier Wildbahn gibt.

    Stolze Männlichkeit

    "Fossas" haben ein ähnlich-dubioses Merkmal wie Hyänen. Bis zur Geschlechtsreife von zwei oder drei Jahren bilden die Weibchen mit ihrer Klitoris einen optischen Penis aus (Vermännlichung), um sich vor Annäherungen der Männchen zu schützen - erst danach bildet sich das Geschlechtsteil in Größe und Form zurück. Der Paarungsakt ist nämlich kein Zuckerschlecken: Der im Größenverhältnis stattliche Penis und auch die Klitoris ist mit Stacheln versehen, weshalb die "Fossas" während des Aktes bis zu drei Stunden ineinander verharren müssen. Die Paarung findet auch mehrmals auf hohen Bäumen statt, was ihnen viel Kraft abverlangt.