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Doppel-Killer: YouTube empfiehlt seine Hitlerclips

"Heil Hitler - oder wie oder was?": Videos und Blog-Einträge zeichnen die Seelenwelt des mutmaßlichen Doppelmörders von Stiwoll.

Heute Redaktion
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Was hat Friedrich Felzmann dazu bewegt, seine Nachbarn mit einem Kleinkalibergewehr zu erschießen (Es gilt die Unschuldsvermutung)? Dieser Frage widmen sich eine Woche nach dem Blutbad im steirischen Stiwoll die Profiler der Polizei. Während der Mordverdächtige nach wie vor verschollen ist - Hundertschaften fahnden europaweit nach ihm - gibt seine Online-Präsenz einen Einblick in das Seelenleben des 66-Jährigen.

Seit Februar 2013 ist Felzmann auf YouTube aktiv. Nur 250 Nutzer haben seinen Kanal abonniert. Aber seit der Steirer international gesucht wird, ist die Zahl der Zugriffe explodiert. Die Video-Plattform empfiehlt den Killer sogar auf seiner Trend-Seite. Der jüngste Clip mit dem Titel "Heil Hitler - oder wie oder was?" wurde mehr als 130.000 Mal aufgerufen.

"Hitler-Bus" verteidigt

Darin verteidigt der schon länger polizeibekannte Mann seinen weißen Kleinbus mit der Aufschrift "Heil Hitler": Es handle sich dabei nicht um Wiederbetätigung, sondern er wolle damit auf die "Nazi Methoden" der Justiz aufmerksam machen - ein Argument, das übrigens vor Gericht hielt. In einem anderen Video stattet Felzmann der steirischen Rechtsanwaltskammer einen Besuch ab. In der Unterhose.

Auch auf einem Blog war Felzmann aktiv. Seit 2012 hat er Dutzende Einträge verfasst, viele davon beziehen sich auf Verschwörungstheorien. Der Steirer wettert gegen Gerichtsbarkeit, Politik und Migration. Seit dem letzten Posting im August herrscht Funkstille.

(red)