Formel 1
Verstappen-Schwiegervater sorgt für nächsten Skandal
Nelson Piquet hat für den nächsten Eklat gesorgt. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister ließ sich zu einem vieldiskutierten "Friedhof"-Sager hinreißen.
Der 70-jährige Brasilianer bezog in einem Video, das in sozialen Netzwerken die Runde macht, vor dem Hintergrund der Präsidentenwahlen in seiner Heimat klar Stellung, unterstützte Amtsinhaber Jair Bolsonaro und teilte gegen den Wahlsieger Luiz Lula da Silva aus. Piquet meinte, der linke Kandidat würde "auf den Friedhof" gehören.
Eine verbale Entgleisung, die für Piquet sogar ein strafrechtliches Nachspiel haben könnte. Denn der brasilianische Oberstaatsanwalt Paulo Roberto Galvao de Carvalho hat die Polizei mittlerweile aufgefordert, eine Untersuchung gegen den dreifachen Formel-1-Titelträger einzuleiten. Piquet habe durch seinen Kommentar möglicherweise zu Gewalt aufgerufen, meinte der Staatsanwaltschaft.
Außerdem seien die Aussagen nicht im privaten Rahmen passiert, sondern auf einer Protestveranstaltung, dabei hätte Piquet bedenken müssen, dass er als Formel-1-Idol hunderttausende Menschen beeinflussen könne.
Entgleisung gegen Lewis Hamilton
Es ist jedenfalls nicht der erste Eklat von Max Verstappens Schwiegervater in spe – der Niederländer ist mit Piquets Tochter Kelly liiert. Im Sommer tauchten vor dem Großen Preis von Großbritannien rassistische Aussagen des 70-Jährigen gegen Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton auf. In der Formel 1 folgte ein Sturm der Entrüstung, dem Brasilianer wurde die Dauer-Zutrittskarte zum Fahrerlager der Formel 1 entzogen.