Stärkste Welle aller Zeiten

"Steil nach oben" – nun steigen Corona-Zahlen weiter an

Die Corona-Zahlen steigen weiter an, die Spitäler füllen sich und ein Ende der Welle ist noch lange nicht in Sicht. "Heute" hat den Überblick.

Heute Life
"Steil nach oben" – nun steigen Corona-Zahlen weiter an
Nicht nur die Kurve des Abwassermonitorings geht nach oben, sondern auch die Zahlen in den Spitälern steigen.
ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / AFP / picturedesk.com

Seit dem Sommer 2023 ist Covid-19 nicht mehr meldepflichtig. Verschwunden ist das Virus damit allerdings nicht, ganz im Gegenteil: Die Coronavirenlast im Abwasser ist derzeit so hoch wie noch nie. Dabei ist die Spitze der Welle noch gar nicht erreicht, prognostizieren Experten, wie der Molekularbiologe Ulrich Elling: "Die Werte gehen in allen Bundesländern weiterhin steil nach oben", so der Experte im "Heute"-Gespräch. Das hänge wahrscheinlich damit zusammen, dass neben den derzeit dominanten XBB-Linien mittlerweile auch die schnell wachsende Variante JN.1 mitmische. "Der Anteil von JN.1 verdoppelt sich jede Woche und wird in Kürze das Infektionsgeschehen dominieren. Zusammen mit anderen Effekten ist sie dafür verantwortlich, dass die Zahlen derzeit so hoch sind und noch steigen."

Schätzung aus dem Abwassermonitoring in Tirol haben ergeben, dass derzeit bis zu vier Prozent der Bevölkerung Corona-positiv sind. Das zeigen auch die Krankenstandsmeldungen. So waren laut der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in der letzten Novemberwoche 38.996 Versicherte aufgrund einer Covid-Infektion zu Hause. Das sind sogar über 10.000 mehr als zu dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022, damals gab es 21.767 Krankmeldungen aufgrund von SARS-CoV-2.

Die blaue Kurve des Abwassermonitoring zeigt weiterhin steil nach oben.
Die blaue Kurve des Abwassermonitoring zeigt weiterhin steil nach oben.
Screenshot Abwassermonitoring

Klares Bild in Spitälern

Über 800 Infizierte wurden zuletzt außerdem stationär in einem Krankenhaus aufgenommen (Stand: KW46), davon landeten mindestens 14 Personen auf einer Intensivstation. Davon waren – mit Stand 2.12. – 161 Personen mit einer Covid-Diagnose in Wien stationär aufgenommen, inklusive sieben Erkrankte auf einer Intensivstation

Hier zeichnet sich jedoch ein klares Bild ab: "Der größte Anteil der stationären Patient*innen ist zwischen 80-89 Jahre alt. Intensivbelegungen gibt es nur in sehr geringem Ausmaß von 4 Prozent der Belegungen", heißt es von Seiten des Wiener Gesundheitsverbundes gegenüber "Heute". Nur 13 Patientinnen und Patienten seien unter 60 Jahre alt gewesen. 

Darüber, ob die Personen mit Covid-Diagnose in den Spitälern geimpft seien oder nicht, konnte auf Nachfrage keine Auskunft gegeben werden. "Dieser wird nicht standardmäßig abgefragt."

Pirola - die ungewöhnlichen Symptome der Corona-Varinate

1/5
Gehe zur Galerie
    Die Corona-Variante "Pirola" bringt ungewöhnliche Symptome hervor: Durchfall
    Die Corona-Variante "Pirola" bringt ungewöhnliche Symptome hervor: Durchfall
    Getty Images/iStockphoto
    red
    Akt.