Falsch intubiert

Notarzt hatte 2,2 Promille intus – Patient tot

In Kärnten erlitt ein Patient eines Krankentransportes einen Notfall. Der schwer betrunkene Notarzt konnte nichts mehr für ihn tun, er starb.

Newsdesk Heute
Notarzt hatte 2,2 Promille intus – Patient tot
Auch die österreichischen Kollegen konnten nichts mehr tun. (Symbolbild)
Getty Images

Hektische Szenen spielten sich plötzlich auf einem Krankentransport von Kroatien nach München ab. Laut "Kronen Zeitung" erlitt der Patient nach dem Karawankentunnel in Kärnten einen Notfall, der überwachende Notarzt konnte ebenfalls nichts mehr tun. Österreichische Rettungskräfte wurden hinzugezogen, doch noch bevor das Villacher Krankenhaus erreicht werden konnte, war der Mann tot.

Klingt tragisch, doch ein Umstand sorgte dafür, dass auch die Polizei hinzugezogen wurde. Der slowenische Arzt verströmte intensiven Alkoholgeruch, ein Test ergab 2,2 Promille. "Er führte den Intubationsschlauch in die Speise- anstatt richtigerweise in die Luftröhre des Patienten ein", zitiert die "Krone" den Strafantrag.

Tod wohl nicht zu verhindern

Ursächlich für den Tod war dieses medizinische Fehlverhalten immerhin nicht, so ein Gutachten. Trotzdem wird dem 34-Jährigen nun der Prozess gemacht. Die Anklage lautet auf Gefährdung der körperlichen Sicherheit. Hierfür drohen drei Monate Haft, kann schlimmstenfalls aber das Ende der erst jungen medizinischen Karriere bedeuten. 

Auf den Punkt gebracht

  • Ein betrunkener Notarzt führte einen Intubationsschlauch falsch ein, was zu einem tragischen Todesfall während eines Krankentransports führte
  • Obwohl dieses Fehlverhalten nicht als Ursache des Todes festgestellt wurde, wird dem Arzt dennoch der Prozess wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit gemacht, was das Ende seiner medizinischen Karriere bedeuten könnte
red
Akt.
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