Frau erfasst

Lenker musste auf WC, dann fuhr er Klima-Kleberin an

Ein 83-jähriger Pkw-Lenker hatte es so richtig eilig. Weil er auf die Toilette musste, fuhr er im Zuge eines Klima-Protests einen Demonstranten an. 

Michael Rauhofer-Redl
Lenker musste auf WC, dann fuhr er Klima-Kleberin an
Immer wieder kleben sich Aktivisten auf die Straße,
Getty Images

Am Mittwoch musste sich ein 83-jähriger Mann in Bregenz vor Gericht verantworten: Er soll im Jänner auf eine Klimaaktivistin zugefahren sein und sie mit der Stoßstange am Oberschenkel berührt haben. In der Hauptverhandlung entschuldigte er sich für sein Verhalten und kam mit einer Diversion und einer Geldbuße in Höhe von 2.500 Euro davon. 

Er habe nie die Absicht gehabt, jemanden zu nötigen oder gar zu verletzten. Er habe die Frau nie anfahren wollen, gab er zu Protokoll. Wie der rüstige Pensionist angab, habe er nur notwendig auf die Toilette müssen, weswegen er nach einer Lücke im Stau gesucht habe. Im Zuge dessen sei es zur Situation gekommen. 

Mann muss Geldstrafe zahlen

Wie der ORF Vorarlberg berichtet, war man sich über die Konsequenzen für den 83-Jährigen rasch einig. Er muss binnen zwei Wochen 2.500 Euro an den Bund zahlen – gemeinnützige Arbeit kam aufgrund des hohen Alters nicht infrage. Durch die Entscheidung bleibt ihm ein Eintrag im Strafregister erspart. 

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    Wiener Linien / Manfred Helmer

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 83-jähriger Autofahrer in Bregenz, der aufgrund eines dringenden Toilettenbedürfnisses in einen Klimaprotest geriet, fuhr versehentlich eine Klimaaktivistin an
    • In seiner Entschuldigung vor Gericht gab er an, keine Absicht gehabt zu haben, jemanden zu verletzen, und stimmte einer Geldbuße von 2.500 Euro zu, um einen Eintrag ins Strafregister zu vermeiden
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    Akt.