Fensterbank fing Feuer

"Hab überall gezittert" – Handy von Wienerin explodiert

Während eine Wienerin duschte, explodierte der Akku ihres Mobiltelefons und löste ein Feuer aus. Nach dem Vorfall ging es ihr alles andere als gut.

Stefan Pscheider
"Hab überall gezittert" – Handy von Wienerin explodiert
Während die Wienerin duschte, explodierte ihr Mobiltelefon auf der Fensterbank. Ein Schock für die Handybesitzerin.
Leserreporter

Zu Beginn der Woche erlebte Simona (Name von der Redaktion geändert*) den Schock ihres Lebens. Kurz vor dem ereignisreichen Vorfall nahm die 45-Jährige eine Dusche, um nach einem stressigen Arbeitstag etwas herunterzukommen. Plötzlich hörte die Dame aus Floridsdorf einen lauten Knall. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass gerade ihr Handy (Akku) explodierte.

"Ich dachte zuerst, dass mein Kater wieder einmal seine fünf Minuten hatte und infolgedessen etwas umwarf. Nach dem Verlassen der Dusche stieg allerdings ein seltsamer Geruch in meine Nase. Es war auch überall Rauch zu sehen", erzählte Simona im "Heute"-Talk. Voller Panik stürmte sie aus dem Badezimmer und erschrak, als sie die Fensterbank in der Küche brennen sah.

Handy-Akku explodiert und löst Feuer aus

"Meine erste Reaktion war ein schneller Griff zur Pfanne, die sich gerade zum Abwaschen in Reichweite befand. Ich füllte sie mehrmals mit Wasser auf und konnte so zumindest die Flamme löschen", so die Wienerin. Verwirrt schaute sie sich um und bemerkte wenig später, dass ihr Handy stark beschädigt auf dem Boden lag.

Die Explosion hinterließ ein großes Chaos:

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    Der Akku des Smartphones explodierte, als die Wienerin unter der Dusche stand. Im Anschluss brannte es auf der Fensterbank.
    Der Akku des Smartphones explodierte, als die Wienerin unter der Dusche stand. Im Anschluss brannte es auf der Fensterbank.
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    "Bei näherer Betrachtung stellte ich fest, dass das Gerät eine Wölbung aufwies und sich die untere Seite abgehoben hatte. Offensichtlich ist der Akku explodiert, das Handy ist zu Boden gefallen, und ersterer hat am Fensterbrett einen Brand verursacht", vermutet die Wienerin. Neben dem Mobiltelefon war auch Simonas Bildschirmvergrößerer, ein Brillenetui, die Fensterbank sowie die Scheibe stark beschädigt worden. Die Wienerin kam zwar mit einem Schock davon, im Anschluss ging es ihr psychisch allerdings nicht gut.

    Schlimmes Kopfkino – Wienerin geht es nicht gut

    Schreckliche Szenen gingen ihr nach dem Vorfall durch den Kopf: "Ich habe überall gezittert und war sehr aufgewühlt. Das Ganze hat mich stark mitgenommen, insbesondere da ich mein Handy unmittelbar vor dem Duschen benutzt habe. Das Handy hätte quasi auch während einem Telefonat explodieren können. Mein Kater liegt gerne auf der Fensterbank. Ich möchte mir gar nicht ausdenken, was passiert wäre, wenn er in der Nähe gewesen wäre."

    Nichtsdestotrotz ist die Wienerin heilfroh, dass nichts Schlimmeres passiert ist und dass sie sich während der Explosion zu Hause befand: "Womöglich hätte die ganze Wohnung gebrannt, wäre ich nicht da gewesen!" Am darauffolgenden Tag kontaktierte die Wienerin ihre Haushaltsversicherung. Diese dürfte nach ersten Gesprächen allerdings nur die Fensterscheibe sowie die Wertgegenstände übernehmen. Alles Weitere müsse mit Wiener Wohnen (da Simona in einer Gemeindewohnung lebt) geklärt werden.

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    Präventive Maßnahmen der Berufsfeuerwehr Wien

    Laut Pressestelle der Berufsfeuerwehr Wien sind Akkus, die aufgrund von Überlastung explodieren, keine Seltenheit: "Uns sind aber vor allem Fälle mit größeren Batterien bekannt. Einsätze aufgrund explodierter Handy-Akkus sind da schon seltener. Trotzdem kann das durchaus vorkommen."

    Die größte Gefahr bestehe während des Ladevorgangs. Allerdings gibt es laut der Wiener Feuerwehr einige Möglichkeiten, um sich präventiv zu schützen: "Vor allem das Laden stresst den Akku sehr. Daher sollte man darauf achten, dass man neben einem Original-Akku auch ein Original-Ladekabel verwendet. Generell sollte man sich unbedingt an die Herstellervorgaben halten."

    Simonas Mobiltelefon war während der Explosion allerdings nicht angesteckt. Auch den Handy-Akku hat die Wienerin nie ausgetauscht. "Ich bin diesbezüglich eh immer sehr vorsichtig. Jeder hat zwar schon einmal von einer Explosion des Akkus gehört. Aber dass es tatsächlich so leicht passieren kann, schockiert mich!", so die 45-Jährige abschließend.

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    sps
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