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Mit diesen Bildern sucht die Polizei nach Chaoten
Der G20-Gipfel ist lange vorbei, nach den Ausschreitungen forscht die Polizei aber weiter nach den Tätern. Linksextreme reagieren darauf radikal.
"Während des Anti-G20-Protestes wurden schwere Straftaten verübt. Mit dieser Öffentlichkeitsfahndung bitten die Polizei Hamburg und die Staatsanwaltschaft Hamburg die Bevölkerung um Mithilfe", heißt es von der Sonderkommission "Schwarzer Block". Die Polizei hat dabei eine Handvoll Videos und Dutzende Fotos von mutmaßlichen Chaoten und Gewalttätern öffentlich gemacht.
Insgesamt konnten laut Polizei mittlerweile 104 Personen Straftaten zugeordnet werden. Auch die Namen von rund 100 Personen sind bekannt. Die Polizei schätzt allerdings, dass beim G20-Protest vom 6. bis 8. Juli bis 6.000 Täter Straftaten verübten. Sie sollen nun mit den neuen Fahndungsfotos und -videos ausgeforscht werden.
Stein- und Flaschenwürfe am G20-Protest. (Video: Polizei Hamburg)
Radikal reagieren Linksextreme auf die Öffentlichkeitsfahndung. Sie haben ihrerseits im Internet Fotos von 54 Polizisten veröffentlicht. "Wir freuen uns über Hinweise, wo sie wohnen oder privat anzutreffen sind", heißt es in einer Drohung. Polizeigewerkschaften sprachen von einer Gefahr durch "linksextremistische Terroristen" und nannten die Zeilen "abscheulich". (red)