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Hunderte Autofahrer stecken im Schnee fest

In Spanien sind Autobahnen eingeschneit worden. Das Militär hat 250 Soldaten losgeschickt, um den Menschen zu helfen.

Heute Redaktion
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Nach einem heftigen Wintereinbruch sind in Spanien hunderte Autofahrer im Schnee steckengeblieben. Besonders schlimm war die Situation auf der Autobahn AP6 zwischen Madrid und Segovia, wo nach starken Schneefällen hunderte Menschen die Nacht zum Sonntag in ihren Autos verbringen mussten. Die Nothilfeeinheit des spanischen Militärs schickte 250 Soldaten los, um die Autofahrer zu befreien. Am Sonntag steckten nach Angaben der Straßenverkehrsbehörde noch rund tausend Fahrzeuge fest.

"Auf der AP6 stecken viele Autos fest, aber wir arbeiten uns unermüdlich Kilometer für Kilometer vor, um alle so bald wie möglich zu erreichen", erklärte die Militäreinheit UME im Kurzbotschaftendienst Twitter. Wie im spanischen Fernsehen zu sehen war, versuchten Soldaten und Feuerwehrleute, die Straßen mit Schneepflügen freizuräumen. Festsitzende Autofahrer wurden mit Decken und heißen Getränken versorgt.

Kein Proviant dabei

Das Winterwetter erwischte viele Spanier auf der Rückreise aus den Weihnachtsferien. Viele Betroffene klagten, sie hätten stundenlang in der Kälte festgesteckt. "Manchen Autos ging das Benzin aus. Wir machen uns so langsam Sorgen", sagte Sara Ramos, die mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Kindern im Schnee festsass, im Fernsehen. Die Familie hatte die Nacht im Auto verbracht - und zuletzt am Samstagmittag etwas gegessen.

Die Straßenverkehrsbehörde riet betroffenen Autofahrern, den Motor laufen zu lassen, um sich warm zu halten. Der spanische Wetterdienst warnte am Sonntag vor weiteren Schnee- und Regenfällen und starkem Wind und gab für 37 Provinzen Unwetterwarnungen heraus.

Weltwetter spielt verrückt

Während Spanien und die USA in einem Schneechaos versinken, wurde auf der anderen Seite des Globus, im australischen Sydney, der heißeste Tag seit dem Jahr 1939 gemessen. (oli)