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Einbrecher wollten Killerhund 'Chico' befreien
Nachdem der Listenhund seine Besitzerin und ihren Sohn tot gebissen hatte, soll er eingeschläfert werden. Das wollen offenbar militante Tierschützer verhindern.
Nachdem durch den Obduktionsbericht am Freitag eindeutig bestätigt wurde, dass die 52-jährige Lezime K. und ihr Sohn (27) aus Hannover von ihrem Staffordshire-Terrier "Chico" totgebissen wurden, droht dem 8 Jahre alten Rüden nun selbst der Tod.
"Nachdem das Obduktionsergebnis nun bekannt ist, steht fest: Der Hund wird definitiv zeitnah eingeschläfert", hatte Udo Möller, Sprecher der Stadt Hannover, noch am selben Tag bekräftigt.
"Lasst Chico leben!", fordern seitdem zahlreiche Tierfreunde. Tanja Wagner aus Hannover hat dazu sogar auf "change.org" eine Petition gestartet, die aktuell bereits über 100.000 Menschen digital unterzeichnet haben. Darin wird argumentiert, dass das Problem bei allen Bissattacken "am anderen Ende der Leine" zu suchen sei. Der Hund wäre keinesfalls der Schuldige, so der Tenor.
Einbruchsversuch in Tierheim
Jetzt sind offenbar militante Tierschützer sogar noch einen Schritt weiter gegangen. In dem Hannover Tierheim in dem "Chico" aktuell untergebracht ist, haben Pfleger am Samstagvormittag gegen 8.53 Uhr Spuren eines Einbruchs entdeckt und die Polizei alarmiert.
"Offenbar hat jemand versucht, die Eisentür zum Außengehege aufzustemmen", wird Tierheim-Vorsitzender Carsten Frey (49) in der "Bild" zitiert. Dort befindet sich demnach auch der Zwinger von "Chico". Der Befreiungsversuch misslang allerdings, die Einbrecher flüchteten. Jetzt ermittelt die Polizei gegen die unbekannten Täter. (red)