Welt
Austro-Jets in Davos als "Operation Dädalus"
Für das Gipfeltreffen in Davos – auch US-Präsident Donald Trump wird erwartet – wurde eine grenzüberschreitende Luftraumsicherung eingerichtet.
Von 22. bis einschließlich 26. Jänner sichert das Österreichische Bundesheer anlässlich des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum.
Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1.100 Bundesheer-Soldaten schützen den Gipfel und die örtliche Bevölkerung.
Dazu zählen unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte, sowie die "Cross-Border Operation" mit der Schweiz.
Austro-Jets dürfen über Schweizer Staatsgebiet fliegen
Diese Verfolgung über die Staatsgrenze wird nun nach der Staatsvertragsunterzeichnung zwischen Österreich und der Schweiz im September 2017 weiter intensiviert. Die sogenannte Nacheile ermöglicht eine Verfolgung auf das benachbarte Staatsgebiet. Möglich wird dies durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen.
"Für uns ist es sehr wichtig, dass wir diesen neuen Vertrag haben", betonte der Schweizer F-18-Pilot Reto Kunz. "Ohne Österreich ist es nicht möglich, für die Sicherheit in Davos zu garantieren. Die Grenznähe ist der Knackpunkt", so der Schweizer Pilot weiter.
Flugbeschränkungen auch in Österreich
"Wir sorgen gemeinsam mit den Schweizer Luftstreitkräften für Sicherheit in der Luft, indem wir den Flugbetrieb kontrollieren und einen unbefugten Einflug von Luftfahrzeugen, Paragleitern oder Drohnen verhindern", erklärte der Kommandant der österreichischen Luftstreitkräfte, Generalmajor Karl Gruber, in einer Aussendung am Donnerstag.
Eurofighter, Hubschrauber sowie Aufklärungs- und Zielzuweisungsradare der österreichischen Luftstreitkräfte werden für die Sicherung der Veranstaltung herangezogen.
(red)