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Chelsea Manning: "Meine ersten Schritte in Freiheit"

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach sieben Jahren im Gefängnis ist Wikileaks-Informantin Chelsea Manning wieder frei. Als Soldat hatte sie tausende vertrauliche US-Dokumente geleakt.

Wie die britische "BBC" berichtet ist die Wikileaks-Informantin am Mittwoch nach einer siebenjährigen Haftstrafe aus dem Fort Leavenfort Militärgefängnis entlassen worden. Ein Sprecher der US-Streitkräfte bestätigte Mannings Entlassung gegenüber dem Nachrichtensender.

Nur kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hatte der nun ehemalige US-Präsident Barack Obama den Ex-Soldaten, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzog, im Jänner dieses Jahres begnadigt.

Diese Entscheidung brachte Obama einiges an Kritik ein, hatte doch Manning erst ein Fünftel der 35-jährigen Haftstrafe abgesessen.

Überfroh twitterte Manning nur wenige Stunden nach ihrer Haftentlassung: "Meine ersten Schritte in Freiheit!!"

Der Tweet ging innerhalb nur zwei Stunden viral und wurde über zehntausend Mal geteilt und noch öfter mit "Gefällt mir" markiert.

Manning will als Frau weiterleben

"Zum ersten Mal, sehe ich eine Zukunft für mich als Chelsea. Ich kann mir vorstellen als die Person, die ich bin zu leben und zu überleben und nun kann ich endlich auch in die Welt hinausgehen", teilte die Transfrau in einem Statement vergangene Woche mit.

Manning (29) wurde ursprünglich als Mann geboren. Er wuchs unter dem Namen Bradley auf und leistete gerade seinen Militärdienst, als er tausende geheime diplomatische Depeschen und militärische Dokumente an Wikileaks überspielte.

Einen Tag nach der Urteilsverkündung im Jahr 2013 machte Manning bekannt, dass er sich seit seiner Kindheit als Frau fühlte und in Zukunft als Frau unter dem Namen Chelsea leben wolle.

Leicht wird es für Manning nicht Bürger eines Landes zu sein, dessen höchste Stellen sie nach ihrem Verrat vermutlich am liebsten klammheimlich verschwinden lassen würden. (rcp)