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4. Bombe: Anschlagsserie erschüttert Austin

Das FBI jagt in Texas einen Bombenleger: Im März wurden schon vier Attentate verübt – zwei Tote, vier Verletzte.

Heute Redaktion
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Viel Arbeit: Austins Polizeichef Brian Manley (Mitte) muss seit Anfang März viele Pressekonferenzen geben. Eine Bombenserie erschüttert seine Stadt.
Viel Arbeit: Austins Polizeichef Brian Manley (Mitte) muss seit Anfang März viele Pressekonferenzen geben. Eine Bombenserie erschüttert seine Stadt.
Bild: picturedesk.com

Wer ist der Bombenleger von Austin (Texas)? In der US-Metropole (1 Million Einwohner) geht die Angst um: Nachdem jetzt zwei Radler bei einer Detonation verletzt worden sind, setzte die Polizei und das FBI knapp 100.000 Euro Belohnung für Hinweise auf den oder die Täter aus. Seit Anfang März wurden durch Explosionen bereits zwei Bürger getötet und vier verletzt.

US-Medien berichten über die Anschlagsserie (Quelle: YouTube).

Die Polizei geht davon aus, dass alle Anschläge zusammenhängen: "Wir arbeiten unter der Annahme, dass dies mit den anderen Bombenexplosionen zu tun hat, die sich hier in den vergangenen Wochen ereignet haben", so Austins Polizeichef Brian Manley. Das letzte Attentat unterscheidet sich allerdings von den ersten drei: Während die Täter zuerst Pakete mit den Sprengsätzen vor den Haustüren argloser Bürger abgestellt und gezündet hatten, wurde dieses Mal ein Stolperdraht benutzt, der die Bombe auslöste.

Die letzte Bombe wurde durch einen Stolperdraht ausgelöst

Am 2. März war ein Bauarbeiter (39) im Nordosten Austins durch eine Paketbombe getötet wurden, am 12. März ein Schüler (17) – die Mutter des Jungen war verwundet worden. Am gleichen Tag hatte eine Paketexplosion eine Pensionistin (75) verwundet. Die beiden Radfahrer mussten laut Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht werden, erlitten aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen.

Der Polizeichef warnte alle Einwohner, keine unbekannten oder unerwarteten Pakete anzufassen oder sich ihnen zu nähern. Laut Polizei sind 500 Ermittler mit dem Fall betraut, die mehr als 430 Hinweise geprüft und mehr als 260 Personen befragt haben. Zudem gingen in den vergangenen Wochen Hunderte Notrufe wegen unbekannter Pakete ein –alle Fälle waren Fehlalarme.

Die Angehörigen der Opfer glauben, dass die Anschläge gezielt sind

Zwischen den Opfern gibt es nur vage Verbindungen: Weil die Opfer der ersten drei Explosionen schwarz oder Latinos waren, wurde anfangs in Richtung Hassverbrechen ermittelt. Der Stiefvater des getöteten Bauarbeiters glaubt nicht an einen Zufall: "Jemand hat seine Hausaufgaben über uns gemacht, und die wussten, was sie taten", sagte er US-Zeitungen.

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    Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com

    (tas)