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Diese Haube kostet 8.700 Euro: Das ist der Grund

Mit dieser Haube übersteht man jede Eiszeit: Das verwendete Material ist mehrere Zehntausend Jahre alt – und extrem kratzig.

Heute Redaktion
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Diese besondere Kopfbedeckung wurde in der tiefsten Ecke Russlands entworfen, von Hand gefertigt und sollte den eigenen Schädel in jeder noch so kalten Eiszeit warm halten. Und trotz ihrer rustikalen Optik, soll dieses Stück einen hohen Preis erzielen. Der Grund liegt im verwendeten Material.

Die Haube besteht nämlich nicht aus herkömmlicher Schafswolle, sondern aus dem Fell eines Tieres, das kein moderner Mensch je lebend zu Gesicht bekommen hat.

Dieses besondere Material hatte ein Verwandter ihres Designers, Waldimir Ammosow (44), ein Bauarbeiter aus der russischen Teilrepublik Sacha, dem Permaforstboden abgerungen.

"Mein Verwandter hat einen Friedhof von Wollhaarmammuts nahe dem kleinen Ort Kazachye in Jakutien besucht. Er hat ein Plastiksackerl voller Haare der Wollhaarmammuts gesammelt und mir später verkauft, als er Geld brauchte", schildert Ammosow im Gespräch mit der "Siberian Times".

Goldgrube für Paläontologen
Sibirien, insbesondere das Gebiet der russischen Teilrepublik Sacha, ist aufgrund seiner Permafrostböden eine Goldgrube für Paläontologen. Besonders zahlreich sind die Funde von gut erhaltenen Tierkadavern aus dem Pleistozän (2,6 Millionen Jahren bis etwa 11.800 vor Christus).

"Kratzigste Haube"

Er habe lange überlegt, was er damit tun solle, bis er die zündende Idee hatte. Nach dem Vorbild der traditionellen Pferdehaarmützen ließ er sich von einem Profi seine eigene Version aus dem Fell der längst ausgestorbenen Riesen stricken. Dessen Echtheit ließ er anschließend von Mammutexperte Semjon Grigorjew zertifizieren.

"Das war die kratzigste Haube, die ich je auf hatte", so der Experte zur "Siberian Times". Denn im Gegensatz zu anderen Felltieren bestand das Haarkleid dieser Mammutart aus besonders grobem Fell. "Diese Haube zu tragen, hat sich angefühlt wie eine Kopfmassage", erzählt Grigorjew.

Jetzt steht das einzigartige Stück zum Verkauf. Seit Donnerstag können Interessenten zuschlagen – für läppische 10.000 Dollar, umgerechnet 8.755 Euro.

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    Bundesheer / OTS

    (red)