Sport
Schlierenzauer muss bei der Heim-WM zusehen
Die Nordische Ski-WM in Seefeld steigt ohne Gregor Schlierenzauer. Der 20-jährige Jan Hörl hebt statt ihm ab.
Die Heim-WM steigt ohne den erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten.
Gregor Schlierenzauer verfolgt die am Mittwoch beginnende Nordische WM in Seefeld wohl nur als Zuseher. Wie Mario Stecher, der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV, nach dem Weltcup-Springen in Willingen (D) erklärte, fehlt der Name Schlierenzauer im sechs Köpfe umfassenden Nominierungs-Vorschlag an das ÖSV-Präsidium.
"Die Ansage an Schlierenzauer war vor Lahti und Willingen ganz klar: 'Er muss Leistung zeigen'", sagte Stecher. "Das hat er leider Gottes, wenn man das Mannschaftsspringen in Lahti ausnimmt, nicht ganz so gebracht, wie wir uns das erwartet haben. Daher haben wir dem jungen Athleten Jan Hörl den Vorzug gegeben."
Schlierenzauer, der Anfang Februar nach zehnwöchiger Pause in den Weltcup zurückgekehrt war, landete mit dem Team in Lahti zwar auf Rang eins, kam ansonsten über die Ränge 30 und 42 nicht hinaus. Am Sonntag wurde er wegen eines nicht regelkonformen Anzugs im ersten Durchgang disqualifiziert.
Neben dem 20-jährigen Hörl finden sich auch Stefan Kraft, Daniel Huber, Michael Hayböck, Philipp Aschenwald und Manuel Fettner auf Stechers Liste. (mh)