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Rapid-Coach Kühbauer packt die "Peitsche" aus

Rapid liegt nach 14 Runden auf Rang acht. Entsprechend viel gilt es in der Länderspielpause zu tun. Coach Kühbauer nimmt die Spieler in die Pflicht.

Heute Redaktion
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Didi Kühbauer ist als "Schmähbruder" bekannt. Das mag privat nach wie vor gelten, am Platz lernen die Rapid-Kicker ihren Coach dieser Tage jedoch von einer anderen Seite kennen. Davon hat sich "Heute" am Mittwoch bei einem Trainings-Besuch selbst überzeugt.

Der 47-Jährige dirigierte energisch, gab (auch auf Englisch) lautstarke Anweisungen, forderte Tore, verlangte mehr Kommunikation am Rasen – und sprach jeden Schnitzer im Stellungsspiel an. Das klang nicht immer höflich, blieb aber im Rahmen des Zumutbaren. Und: Kühbauer behandelte Routiniers nicht anders als Talente.

Gut zu beobachten: Nicht jeder Profi hatte mit dem strengeren Ton des (nicht mehr ganz so neuen) Trainers seine Freude. Es wurde in Länderspielpausen definitiv schon mehr gelacht – selbst in Krisenzeiten.

"Neuer" Fitnesstrainer

15 Feldspieler und zwei Torhüter standen Kühbauer am Vormittag zur Verfügung. Nationalteam-Einberufene, Verletzte und kranke Kicker (unter anderen Philipp Schobesberger) fehlten. Die grün-weiße Legende Steffen Hofmann schaute als Zaungast vorbei.

Wieder mit an Bord: Alexander Steinbichler. Der Fitnesstrainer, der im Vorjahr zu den Amateuren verschoben wurde, soll ab sofort wieder den Profis schnelle Beine machen. Das hat bereits unter Zoran Barisic funktioniert. Der bereits gewohnte Leistungs-Abfall nach der Pause soll bald der Vergangenheit angehören.

Das nächste Rapid-Pflichtspiel steigt in zehn Tagen (25.11.) daheim gegen den LASK. Ein Sieg ist nahezu Pflicht, will man das Minimalziel – das obere Play-off – nicht aus den Augen verlieren. Nach 14 Runden liegen die Hütteldorfer auf Rang acht.