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Miss Thailand starb mit Leicester-Boss im Heli

Die Helikopter-Tragödie von Leicester: Neben dem Klub-Boss starb auch die ehemalige Miss Thailand Universe Nusara Suknamai.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Instagram

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt: Vichai Srivaddhanaprabha (61), der Besitzer von Premier-League-Klub Leicester City, ist bei dem Hubschrauber-Absturz am King Power Stadium ums Leben gekommen.

Am Samstagabend war der Hubschrauber nach dem 1:1 gegen West Ham United auf dem Parkplatz am Stadion abgestürzt. An Bord waren fünf Personen.

Englische Medien berichten, dass neben Srivaddhanaprabha auch seine zwei Piloten Izabel Lechowicz (46) und Eric Swaffer (53) starben. Zudem Kaveporn Punpare – ein enger Mitarbeiter von Srivaddhanaprabha – sowie die ehemalige Miss Thailand Universe Nusara Suknamai (33). Sie galt als die rechte Hand des Leicester-Bosses. Für alle Insassen kam jede Hilfe zu spät.

Suknamai stammte ursprünglich aus Bangkok. Sie feierte bei Miss-Contests Erfolge, wurde 2005 Zweite der Miss Thailand Universe und durfte den Titel Miss Thailand Intercontinental tragen.

Ihre Instagram-Seite zieren zahlreiche Schnappschüsse mit den Stars von Leicester City wie James Vardy und Kasper Schmeichel.

Die genaue Ursache des Hubschrauber-Unglücks ist nicht bekannt. Augenzeugen berichteten von einem plötzlichen Stillstand des Heckrotors kurz nachdem der Hubschrauber im Stadion abgehoben hatte. Die Maschine habe sich daraufhin wie ein Kreisel gedreht und sei unkontrolliert abgestürzt. Einer der ersten am Unglücksort sei Leicesters Torhüter Kasper Schmeichel gewesen, das berichtete der Sender BBC.

Die Polizei teilte mit, dass die Untersuchungen zum Unfall weiter andauerten. Zudem seien Experten der Flugverkehrsbehörde AAIB zur Untersuchung des Unglücks eingeschaltet worden.

Polizei ermittelt weiter

ÖFB-Legionär Christian Fuchs verließ nur fünf Minuten vor dem Unglück das Stadion. Er meinte in einer ersten Stellungnahme zur "Krone": "Ich bin am Boden zerstört."

Unter Anhängern von Leicester City war Srivaddhanaprabha äußerst beliebt. Im August 2010 hatte er den damaligen Zweitligisten gekauft. Im Februar 2011 wurde er Präsident. Er ergriff ungewöhnliche Maßnahmen und ließ unter anderem Mönche einfliegen, die das Stadion des Klubs mit religiösen Ritualen segnen sollten.

Die Popularität des Besitzers und Präsidenten stieg weiter – und erreichte durch ein Fußball-Märchen einen Höhepunkt. Unter Coach Claudio Ranieri gewann Leicester in der Spielzeit 2015/16 sensationell die englische Meisterschaft – als 5000:1-Außenseiter. Ein Fußball-Wunder!

Bier und Kuchen für Fans

Milliadär Srivaddhanaprabha spendete 2,2 Millionen Euro für ein Kinderkrankenhaus in Leicester. Nach dem Titelgewinn löste er sein Versprechen ein und beschenkte die Spieler mit Luxusautos im Wert von 130 000 Euro. An seinem Geburtstag spendierte er den Fans im Stadion regelmäßig Bier und Kuchen.

Seine Karriere hatte der Unternehmer mit dem Verkauf von importieren Waren aus Hongkong begonnen. 1989 eröffnete er ein Geschäft für zollfreie Waren. Später erlangte er das Monopol auf Duty-Free-Shops in sämtlichen Flughäfen Thailands.

(mh)