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Chaos-Anreise! Hooligans schrecken Rapid-Fans ab

Rapid kämpft gegen Slovan Bratislava um das internationale Geschäft. Die befürchteten Fan-Krawalle schrecken jedoch die Fans ab.

Heute Redaktion
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Für das entscheidende Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League zwischen Rapid und Slovan Bratislava sind im Vorverkauf nur 16.000 Tickets abgesetzt worden. Einige Fans der Hütteldorfer sind auf Urlaub. Doch viele schrecken die befürchteten Fan-Krawalle ab.

Unter den 1.200 slowakischen Fans, die nach Wien mitkommen, sollen etwa 600 gewaltbereite Hooligans sein. Ein Unsicherheitsfaktor sind darüber hinaus die Fan-Freundschaft zum 2013 von der Wiener Austria ausgeschlossenen Fanklub "Unsterblich" und die Chaos-Anreise.

Ordner-Aufgebot, Puffer-Zonen

Dabei haben die Rapid-Verantwortlichen zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um für Sicherheit im Allianz Stadion zu sorgen. So wurden überhaupt nur 21.900 Tickets für das Spiel aufgelegt. Ein höheres Kontingent fällt den großen Puffer-Zonen rund um den Slovan-Auswärtssektor zum Opfer.

Im Stadion werden 330 Ordner im Einsatz sein. Dazu 300 der etwa 1.000 Polizisten aus sechs Bundesländern, die zum Einsatz nach Wien zusammengezogen wurden.

Chaos-Anreise der Hooligans

Doch wie sieht es vor dem Allianz Stadion mit der Sicherheit aus aus? Vor allem die Anreise könnte zu einem Hooligan-Fiasko werden. Der geplante Sonderzug zum Stadion wurde von der ÖBB aus Sicherheitsgründen gestrichen. Ein Bus-Konvoi konnte von Slovan kurzfristig nicht organisiert werden, wie der Klub erklärte. Wohl eine Retourkutsche für den abgesagten Sonderzug.

Deshalb treffen sich die Slovan-Fans an einem nicht bekannten Ort in der Wiener Innenstadt, reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln individuell nach Hütteldorf. Eine chaotische Situation für die Exekutivkräfte. Es werden Hooligan-Auseinandersetzungen in der Stadt und bei Szene-Lokalen befürchtet. (wem)