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6:1! Austria fertigt Rapid in historischem Derby ab
Die Austria fertigte Rapid im ersten Derby in der renovierten Generali Arena mit 6:1 ab. Für die Hütteldorfer rückt das Meister-Playoff in weite Ferne.
Das 328. Wiener Derby ist eines für die Geschichtsbücher! Die Austria deklassierte Rapid in der Generali Arena mit 6:1, feierte den höchsten Sieg gegen den Erzrivalen in der Bundesliga-Geschichte. Den Grundstein legte sie bereits vor der Pause. Die "Veilchen" gingen mit einer 4:1-Führung in die Kabine. Knackpunkt: eine rote Karte für die Hütteldorfer.
Für Rapid bedeutet das Ergebnis einen herben Rückschlag im Kampf um Rang sechs. Der Rekordmeister liegt nach 18 Runden nur auf Rang acht. Sechs Zähler fehlen auf Sturm, das über dem "Strich" liegt. Die "Veilchen" überwintern als Fünfter.
Den Torreigen, den wegen einer Polizei-Kontrolle kaum Rapid-Fans sahen (mehr Infos hier), eröffnete Christian Schoissengeyr per Kopf (22.). Rapid antwortete rasch, Marvin Potzmann besorgte mit einem feinen Schlenzer das 1:1 (29.).
Nach einer halben Stunde der Knackpunkt: Rapid-Sechser Dejan Ljubicic zog gegen Bright Edomwonyi die Notbremse. Die Folge: Rot. Auch für Co-Trainer Manfred Nastl, der zu heftig kritisierte. In Überzahl spielten die "Veilchen" groß auf. Michael Madl setzte einen Freistoß durch die Mauer an die Stange, James Jeggo staubte zum 2:1 für die Hausherren ab 35.). 85 Sekunden später überlupfte Christoph Monschein Rapid-Keeper Richard Strebinger zum 3:1 (36.). Florian Klein ließ ein Traumtor folgen: Der Verteidiger wuchtete den Ball per Dropkick zum 4:1 ins Kreuzeck (41.). Das Ende einer kuriosen Hälfte.
Auch nach der Pause dominierte die Austria. Mateo Barac stellte per Eigentor auf 5:1 (57.), Alon Turgeman erhöhte auf 6:1 (78.).
Für Rapid rückte das Meister-Playoff mit der höchsten Derby-Pleite in der Bundesliga-Historie in weite Ferne. Vier Runden sind im Frühjahr noch zu spielen, sechs Punkte müssen die Hütteldorfer gut machen. Eine Herkules-Aufgabe.
(Heute Sport)