Österreich

Zyklus-App zeigt jungen Frauen, wie ihr Körper tickt

Eine neue Anwendung soll helfen, den weiblichen Hormonzyklus besser zu verstehen. Sie ist vor allem auf junge Userinnen zugeschnitten.

Sandra Kartik
Gründerinnen Lucia Vilsecker und Philippa Zorn (v.l.) haben eine Anwendung für junge Frauen erfunden.
Gründerinnen Lucia Vilsecker und Philippa Zorn (v.l.) haben eine Anwendung für junge Frauen erfunden.
Martina Trepczyk, Hermone

Pünktlich zum morgigen Weltfrauentag startet eine neue App, die besonders Mädchen und jungen Frauen dabei helfen soll, ihren Hormonzy­klus besser zu verstehen. Die Oberösterreicherin Lucia Vilsecker, selbst Mutter einer Tochter (10), und die Deutsche Philippa Zorn wollen mit "Hermone" bewusst "nicht nur auf Periode und Ovulation fokussieren", sondern mehr Infos über den Körper liefern.

90 Prozent der Frauen haben Zyklus-Symptome

Die Hälfte der Weltbevölkerung durchläuft im Laufe eines Lebens durchschnittlich 400 Mal den weiblichen Zyklus. "90 Prozent aller Frauen leiden währenddessen unter mehreren Symptomen, die sie gerne lindern wollen", berichtet Vilsecker. Dazu zählen bekanntermaßen Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Hautirritationen, Kopf- und Unterleibsschmerzen. 

Die meisten dieser körperlichen Anzeichen machen sich kurz vor der Menstruation bemerkbar, weshalb die App auch alle Phasen des Monats im Fokus hat. Nutzerinnen geben täglich darin an, wie sie sich gerade psychisch und physisch fühlen, um ihre Veränderungen im Blick zu behalten. Zusätzlich gibt es Info-Videos vor allem für Mädchen, die erst seit Kurzem ihre Tage haben. Sie sollen damit "selbstbewusster und selbstbestimmter in den 'Alltag mit Zyklus' starten". Denn, so die Unternehmerin und Mama: "Nur wenn wir wissen, wie unser Körper funktioniert, können wir bewusste Entscheidungen treffen und für unsere Bedürfnisse einstehen."

Frauengesundheit im Fokus

Das Launch-Datum am Weltfrauentag ist bewusst gewählt. Die Gründerinnen möchten dadurch "auf die benachteiligte medizinische Behandlung von Personen, die keine Männer sind", hinweisen. "Der weibliche Hormonzyklus ist ein wichtiger Indikator der Gesundheit von Frauen und muss als solches endlich anerkannt werden", wünscht sich Mitgründerin Philippa Zorn.

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