Wirtschaft

Zweifach-Mama kann sich Essen nicht mehr leisten

Das Leben wird immer teurer und ein Ende der Preis-Explosionen ist nicht in Sicht. Der Fall einer Mama aus OÖ zeigt, wie drastisch die Situation ist.

Die Teuerungen treffen vor allem Familien besonders hart.
Die Teuerungen treffen vor allem Familien besonders hart.
Getty Images/iStockphoto

Die Teuerung trifft Familien und Alleinerziehende besonders hart. Schließlich steigen nicht nur die Kosten für den täglichen Einkauf, beim Tanken, bei Strom, Gas und Pellets, sondern auch jene für die Kinderbetreuung. Viele stöhnen unter den Preiserhöhungen etwa für das Mittagessen und das Bastelmaterial.

So auch eine Mutter, die zwei kleine Kinder in einer institutionellen Betreuung hat und nicht mehr weiß, wie sie sich die Mittagsverpflegung, die von 2,50 Euro auf 4,50 Euro pro Essen gestiegen ist, noch leisten soll.

"Vor allem Kinder gefährdet"

"Elternbeiträge, Nachmittagsgebühr und jetzt auch noch die oben genannten Preiserhöhungen in der Kinderbetreuung belasten Familien und Alleinerziehende enorm. Vor allem Kinder aus finanziell schwächeren Haushalten sind gefährdet, den Anschluss in Sachen Bildung zu verlieren", sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Dazu kommt die völlig unzureichende Kinderbetreuungssituation in Oberösterreich. "In Zeiten der höchsten Inflation seit 70 Jahren ist es besonders wichtig, dass die Hindernisse für Frauen am Arbeitsmarkt endlich aus dem Weg geräumt und Frauen nicht mehr nur als Zuverdiener gesehen werden", so Stangl.

Bessere Arbeitsbedingungen

"Es muss in unserem Bundesland dringend eine vollzeittaugliche, leistbare und qualitätsvolle Kinderbetreuung geschaffen werden, damit sich Beruf und Familie vereinbaren lassen", fordert Präsident Stangl die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander auf, endlich zu handeln und dabei auch gleichzeitig für bessere Arbeitsbedingungen in der institutionellen Kinderbildung und -betreuung zu sorgen.

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