Goggia siegt

Zwei ÖSV-Stockerl – Venier mit "Liebes-Doping" stark

Sofia Goggia schlägt zurück. am Tag nach dem Ausfall im ersten Zauchensee-Super-G triumphierte die Italienerin in der Abfahrt.

Sport Heute
Zwei ÖSV-Stockerl – Venier mit "Liebes-Doping" stark
Stephanie Venier in Zauchensee.
Gepa

Die Italienerin war auf der Kälberloch-Strecke in Salzburg die Schnellste, holte sich mit einer gewohnt risikofreudigen Fahrt mit 1:46,47 ihren bereits 24. Weltcup-Erfolg, den zweiten in der laufenden Saison. Damit behält Goggia auch klar die Führung im Abfahrts-Weltcup. 

Zwei ÖSV-Stars am Stockerl

Mit Stephanie Venier und Mirjam Puchner zeigten zwei Österreicherinnen auf. Die Tirolerin Venier fuhr mit lediglich einer Zehntelsekunde Rückstand auf Goggia mit einer blitzsauberen Fahrt voll auf Zug überraschend auf den zweiten Platz, das erste Stockerl der Saison. Zuletzt machte die 30-Jährige mit der öffentlich gewordenen Beziehung zu ÖSV-Speed-Läufer Christian Walder, der bereits mit Conny Hütter liiert war, Schlagzeilen. Die frische Liebe scheint die Tirolerin zu beflügeln. "Zuletzt habe ich mir schwer getan, in dieser Saison ist es ins Laufen gekommen, ich fühle mich echt wohl", schmunzelte Venier, die in der TV-Übertragung telefonierend zu sehen war. "Es war meine Schwester", enthüllte die 30-Jährige. Nicht Freund Walder. 

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    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    GEPA

    Ebenso erstmals in der Saison auf dem Stockerl landete die Salzburger Lokalmatadorin Puchner, die ex-aequo mit der Italienerin Nicol Delago Dritte wurde (+0,34) und davon selbst überrascht war. "Beim Hot-Air-Sprung bin ich recht weit geworden. Wenn es einem gut vorkommt, ist es meistens langsam. Heute ist es mir nicht so gut vorgekommen", schmunzelte Puchner dann im Ziel. 

    Hütter klar geschlagen

    Ariane Rädler raste mit einer  beherzten Fahrt überraschend auf Platz sieben (+0,64). Conny Hütter, am Freitag noch umjubelte Siegerin, die den ersten Saisonerfolg für die ÖSV-Frauen und den ersten Sieg auf österreichischem Boden seit sieben Jahren einfuhr, war auf der Kälberloch-Strecke zu sauber, aber auch nicht schnell unterwegs, verlor im Flachstück viel Zeit und wurde 16. (+1,40). "Ich habe die halbe Nacht nicht geschlafen, meine Knie waren immernoch weich, weil mich das echt berührt hat, was gestern passiert ist. Ich bin einfach schlecht Ski gefahren", meinte Hütter. Punkte gab es noch für Christine Scheyer auf Rang 20 (+1,65), Sabrina Maier als 21. (+1,97), Michelle Niederwieser auf Platz 23 (+2,24), Christina Ager als 25. (+2,39) und Lena Wechner mit Platz 29 (+2,90). 

    Die anderen Mitfavoritinnen konnten nicht vorne mitmischen. Lara Gut-Behrami musste sich mit Rang sechs (+0,62) zufrieden geben, Landsfrau Jasmine Flury wurde gar nur Zehnte (+1,17). Die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie sorgte mit einem spektakulären Sturz ins Fangnetz kurzzeitig für Stille im Zielraum, blieb dem ersten Anschein zufolge aber unverletzt und konnte selbst ins Ziel fahren. Die Gesamtweltcup-Führende Mikaela Shiffrin lässt das gesamte Wochenende erkrankt aus. 

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    red
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