Nahost-Konflikt
Zwei Mediziner von Ärzte ohne Grenzen in Gaza getötet
Die Vereinigung "Ärzte ohne Grenzen" gab nun bekannt, dass zwei Mediziner im Gazastreifen getötet wurden. Weitere Mitarbeiter wurden verletzt.
Bei einem Angriff auf das Al-Awda-Spital im nördlichen Gazastreifen sind zwei Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen getötet worden. Ein dritter Arzt, der auch in dem Spital arbeitete, kam ebenfalls ums Leben. Das Al-Awda-Spital war eines der letzten funktionierenden Spitäler im Norden des Gazastreifens.
Die beiden für Ärzte ohne Grenzen tätigen Ärzte Mahmoud Abu Nujaila und Ahmad Al Sahar waren in der Klinik, als diese im dritten und vierten Stockwerk getroffen wurde. Weitere medizinische Mitarbeiter, darunter auch Personal von Ärzte ohne Grenzen, wurden dabei schwer verletzt. Wer für den Tod der Ärzte verantwortlich ist, ist noch unklar.
Südafrika stoppt diplomatische Beziehungen zu Israel
Von diesem Vorfall unabhängig hat das südafrikanische Parlament mehrheitlich für die Schließung der israelischen Botschaft und die vorübergehende Einstellung der diplomatischen Beziehungen zu Israel gestimmt. 248 Abgeordnete unterstützten am Dienstag einen Antrag der Partei Economic Freedom Fighters, um die Beziehungen solange auf Eis zu legen, bis Israel einer Waffenruhe im Gazastreifen zustimmt. 91 Abgeordnete stimmten dagegen.
Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa hat Israel vorgeworfen, bei dessen Militäroffensive nach dem Terrorangriff der Hamas auf das Land einen Völkermord im Gazastreifen zu begehen. Die südafrikanische Regierung hat den Internationalen Strafgerichtshof aufgefordert, Haftbefehl gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu erlassen.