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Zwei-Klassen-Medizin: Klagen gegen Röntgen-Institute
Während Kassenpatienten bei Röntgen-Instituten oft wochenlang warten müssen, sind Privatversicherte oft am selben Tag an der Reihe. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger prüft derzeit Klagen gegen diese Praxis.
Normalversicherte müssten oft bis zu acht Wochen lang auf ihre Computertomografie oder Magnetresonanztomografie-Untersuchung warten, während Privatpatienten sofort Platz nehmen dürfen, kritisiert Bernhard Wurzer vom Hauptverband.
Viele Patienten überlegen sich dann, sich quasi von der Wartezeit freizukaufen. Das öffnet Willkür und Missbrauch der Institute Tür und Tor. Denn einige Institute würden die eigenen Geräte an sich selbst vermieten, andere Privatpatienten während der Kassen-Ordinationszeiten untersuchen, sagte Wurzer dem "ORF".