Ohne Bergführer unterwegs
Zwei Bergsteiger auf dem Mount Everest vermisst
Wie ein nepalesischer Behördenmitarbeiter mitteilt, werden auf dem Mount Everest zwei Bergsteiger vermisst. Sie waren ohne Bergführer unterwegs.
Auf dem Mount Everest werden zwei Bergsteiger vermisst. Die beiden Mongolen seien ohne einheimische Bergführer unterwegs gewesen, teilte ein nepalesischer Behördenmitarbeiter im Basislager des höchsten Bergs der Welt am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Die Expeditionsfirma, von der die beiden 31 und 53 Jahre alten Männer lediglich Sauerstoffflaschen und Unterstützung aus dem Basislager gebucht hätten, sei zuletzt am Sonntagabend mit ihnen in Kontakt gewesen. Zu diesem Zeitpunkt seien die beiden Bergsteiger am Aufstieg gewesen, in der Nähe des 8.849 Meter hohen Gipfels.
Bergführer suchen nach den Vermissten
Andere Abenteurergruppen auf dem Weg nach oben seien inzwischen angewiesen worden, nach den Verschwundenen Ausschau zu halten, sagte der Behördenmitarbeiter. Zudem habe ihr Reiseveranstalter zwei Sherpa-Bergführer losgeschickt, um die verschollenen Männer zu suchen.
Am Sonntag wurde auf dem Berg zudem ein Weltrekord gebrochen. Einer der besten Sherpas der Welt schaffte den Aufstieg zum 29. Mal. Kami Rita brach damit seinen eigenen Rekord für die meisten Zeiten am Gipfel des Mount Everests. Allein letztes Jahr bestieg er den Berg zweimal.
Im Frühling versuchen besonders viele Menschen einen Aufstieg auf den riesigen Berg, weil dann die Bedingungen in der Regel am besten sind. Der Mount Everest befindet sich auf der Grenze zwischen Nepal und China im Himalaja und kann von beiden Seiten bestiegen werden. Wer dies tun will, muss eine kostenpflichtige Genehmigung im jeweiligen Land beantragen. In Nepal kostet diese 11.000 Dollar – in China noch mehr.