Finals-Krimi
Zverev schreit vor Schmerz, dann schlägt er Superstar
Alexander Zverev rang Carlos Alcaraz bei den ATP Finals nieder. Schreckmoment: Zverev rutschte weg, erinnerte Fans an das Verletzungs-Drama 2022.
Sieg trotz Verletzung! Der Deutsche Alexander Zverev schlug die Nummer zwei der Welt, Carlos Alcaraz, in drei packenden Sätzen 6:7, 6:3, 6:4. Zverev übernahm mit dem Auftaktsieg die Tabellenführung in Gruppe B. Die beiden Russen Daniil Medwedew und Andrey Rublew krachen am Montagabend aufeinander.
Schrecksekunde
Zverev ließ seine Fans im Entscheidungssatz gehörig zittern. Der 26-Jährige rutschte weg, schrie deutlich hörbar vor Schmerz auf, hielt sich seinen linken Knöchel. Erinnerungen an das French-Open-Halbfinale 2022 wurden wach. Zverev knickte gegen Nadal um, musste unter Tränen im Rollstuhl vom Platz gefahren werden, fiel monatelang mit einem Bänderriss im Knöchel aus.
Die rasche Entwarnung: "Ich wusste sofort, dass alles okay ist. Ich bin nicht umgeknickt, nur weggerutscht. Es war nur ein Nervenschmerz, irgendwas an der Achillesssehne. Ich glaube nicht, dass das ein großes Thema wird."
Der erste Satz war mit 7:6 nach Tie-Break an den Spanier gegangen. Im zweiten Satz hatte Zverev sein bestes Tennis ausgepackt, den 20-Jährigen mit 6:3 in die Schranken verwiesen. Entscheidungssatz: Der 26-Jährige machte beim Stand von 3:3 eine falsche Bewegung, humpelte von da an. Dennoch ließ er Wunderkind Alcaraz nicht mehr zurück ins Spiel.
Zverev: "Es ist immer gut, gegen die Besten der Welt zu gewinnen. Er ist einer der Besten."
Am Sonntag hatten bereits Jannik Sinner und Novak Djokovic beim Auftakt der NITTO ATP-Finals in Turin gesiegt.