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Zverev-Rundumschlag, Djokovic steht ihm zur Seite
Alexander Zverev hat die Organisatoren des Masters in Madrid scharf kritisiert. Nun kam Unterstützung von Tennis-Star Novak Djokovic.
Der Deutsche verpasste am vergangenen Sonntag seinen 20. Karriere-Titel, musste sich im Endspiel des ATP-1000-Turniers in der spanischen Hauptstadt schließlich Shootingstar Carlos Alcaraz geschlagen geben. Danach schäumte der Deutsche, bezeichnete die Organisation als "absolute Schande".
Der Hintergrund: Zverev entschied das Halbfinal-Duell mit dem Griechen Stefanos Tsitsipas erst gegen 1.10 Uhr am frühen Sonntagmorgen für sich. Nicht einmal 17 Stunden später musste der Olympiasieger bereits wieder zum Finale antreten. Schon im Viertelfinale stand Zverev gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime bis 0.30 Uhr auf dem Court.
Unterstützung von Djokovic
Nun erhielt der 25-Jährige prominente Unterstützung. Novak Djokovic schlug sich auf die Seite des Deutschen. Auch der 34-jährige Serbe sei in seiner Karriere immer wieder in ähnlichen Situationen gewesen. "Man kann nicht ein Spiel um 1 Uhr morgens beenden und dann am selben Tag ein Finale spielen. Es ist in Ordnung, dass sie am Samstagabend mehr Tickets verkaufen wollen, aber das kann zu Problemen führen", kritisierte Djokovic die späte Night Session.
Der Weltranglisten-Erste erklärte daraufhin, dass er selbst versuchte, derartige Ansetzungen zu verhindern. "Als ich Präsident des Spielerrates war, habe ich versucht, diese Probleme zu lösen. Aber es hat sich nichts geändert", ergänzte der Serbe. Trotzdem hat der 34-Jährige noch einen Vorschlag: "Die Organisatoren sollten diese Entscheidungen mit den Spielern besprechen."
Zverev steht derweil beim ATP-1000-Turnier im Achtelfinale. Der an Nummer zwei gesetzte Deutsche setzte sich in der zweiten Runde gegen den argentinischen Qualifikanten Sebastian Baez mit 7:6 und 6:3 durch. Auch der topgesetzte Serbe hat die Runde der besten 16 mit einem klaren 6:3, 6:2 gegen den Russen Aslan Karazew erreicht.